Volltext: Jahresbericht 1904 und Verzeichnis der Mitlgieder vom 1. Juni 1905 (1904)

fortan versagen zu müssen erklärte. An die Stelle des Herrn 
Dr. Koller trat dort Herr Boscovits jr.; die Stelle des Herrn 
Steiner blieb unbesetzt. Mit Herrn Kusch als Sekretär und 
Konservator wurde der Anstellungsvertrag auf drei Jahre er- 
neuert. Im Dezember schied aus dem Vorstand infolge seiner 
Wahl zum Bundesrichter Herr Dr. Schurter. 
Nach aussen hin fand die Kunstgesellschaft mehrfach 
Gelegenheit zur Betätigung. 
In Gemeinschaft mit der Antiquarischen Gesellschaft und 
dem Lesezirkel Hottingen beteiligte sie sich, vertreten durch 
ihre Delegierten, die Herren Prof. Brun, Dr. Conrad Escher, 
Rich. Kissling, Sekretär Kusch und Kunstmaler Righini, mit 
Arbeit, die sich dem künstlerischen Teil zuwandte, und mit 
dem Risiko, das infolge des günstigen finanziellen Erfolges 
nicht materiell engagiert wurde, an der Tell-Ausstellung, 
lie in der Zeit vom 8. Mai bis zum 19. Juni im Kunstgewerbe- 
museum stattfand. - 
Die Unzufriedenheit, die sich vielfach, namentlich in Künst- 
lerkreisen, über die Behandlung der städtischen Brunnen- 
frage durch die städtischen Behörden kund gab, veranlasste 
den Vorstand der Kunstgesellschaft, für den es sich hier um 
eine öffentliche Frage von künstlerischer Bedeutung handelt, 
sich mit der Angelegenheit zu befassen. Mit der Sektion 
Zürich des «Vereins schweizerischer Maler, Bildhauer und 
Architekten» vereinigte er sich zu einer Eingabe an den 
Stadtrat, in der für die Prüfung der noch zu erstellenden 
Brunnenmodelle die Zuziehung von Künstlern verlangt wurde, 
ain Verlangen, dem Berücksichtigung dann auch zugesagt und 
betätigt wurde. 
Für die Revision des Ausstellungsreglements 
des Schweizer. Kunstvereins (betr. die sogenannten 
«Turnus-Ausstellungen») äusserte der Vorstand der Kunst- 
gesellschaft mehrfache dringliche Wünsche, deren Vertretung 
im Zentral-Ausschuss der referierende Delegierte, Herr O0. F. 
Pestalozzi, zusagte.
	        
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