fortan versagen zu müssen erklärte. An die Stelle des Herrn
Dr. Koller trat dort Herr Boscovits jr.; die Stelle des Herrn
Steiner blieb unbesetzt. Mit Herrn Kusch als Sekretär und
Konservator wurde der Anstellungsvertrag auf drei Jahre er-
neuert. Im Dezember schied aus dem Vorstand infolge seiner
Wahl zum Bundesrichter Herr Dr. Schurter.
Nach aussen hin fand die Kunstgesellschaft mehrfach
Gelegenheit zur Betätigung.
In Gemeinschaft mit der Antiquarischen Gesellschaft und
dem Lesezirkel Hottingen beteiligte sie sich, vertreten durch
ihre Delegierten, die Herren Prof. Brun, Dr. Conrad Escher,
Rich. Kissling, Sekretär Kusch und Kunstmaler Righini, mit
Arbeit, die sich dem künstlerischen Teil zuwandte, und mit
dem Risiko, das infolge des günstigen finanziellen Erfolges
nicht materiell engagiert wurde, an der Tell-Ausstellung,
lie in der Zeit vom 8. Mai bis zum 19. Juni im Kunstgewerbe-
museum stattfand. -
Die Unzufriedenheit, die sich vielfach, namentlich in Künst-
lerkreisen, über die Behandlung der städtischen Brunnen-
frage durch die städtischen Behörden kund gab, veranlasste
den Vorstand der Kunstgesellschaft, für den es sich hier um
eine öffentliche Frage von künstlerischer Bedeutung handelt,
sich mit der Angelegenheit zu befassen. Mit der Sektion
Zürich des «Vereins schweizerischer Maler, Bildhauer und
Architekten» vereinigte er sich zu einer Eingabe an den
Stadtrat, in der für die Prüfung der noch zu erstellenden
Brunnenmodelle die Zuziehung von Künstlern verlangt wurde,
ain Verlangen, dem Berücksichtigung dann auch zugesagt und
betätigt wurde.
Für die Revision des Ausstellungsreglements
des Schweizer. Kunstvereins (betr. die sogenannten
«Turnus-Ausstellungen») äusserte der Vorstand der Kunst-
gesellschaft mehrfache dringliche Wünsche, deren Vertretung
im Zentral-Ausschuss der referierende Delegierte, Herr O0. F.
Pestalozzi, zusagte.