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Andenken galt das Geschenk, das seine Witwe, Frau Dr.
Koller, der Kunstgesellschaft machte: drei Familienbilder
von Kollers, ein viertes von Stückelbergs Hand, dazu jene
Möbel und Requisiten, die einst die jedem Besucher unvergess-
liche lauschige Ecke des Ateliers am Zürichhorn bildeten, jetzt
zunächst im Vorstandszimmer des Künstlergütlis Aufstellung
gefunden haben, dereinst aber an geeignetem Platze im neuen
Kunsthause, vielleicht im Landoltschen Wohnhause, das traute
«Koller-Stübli» erstellen sollen, aus dem von des Alten
Geist und Wesensart ein ehrfurchtgebietendes Etwas geheime
Zwiesprache mit den Ueberlebenden hält. Schon war im Vor-
stand der Gedanke, diese Stücke zu erwerben, erörtert wor-
den, schon hatten Donatoren sich bereit erklärt, für die Er-
werbung einzutreten, als Frau Dr. Koller den Vorstand mit
ihrer hochherzigen und sinnigen Kundgebung überraschte. Ihr,
wie den Spendern der oben genannten Zuwendungen auch an
dieser Stelle der wärmste Dank!
Den Gaben, die der Kunstgesellschaft solcher Weise wur-
den, entsprechen Zuwendungen, zu denen sie sich verstand. Dem
Schweizerischen Kunstverein ward wiederum der Jährliche
Beitrag von Fr. 300, der Zürcher Künstlervereinigung
die jährliche Subvention des Abendaktzeichnens von Fr. 200.
Die «Zürcher Militärvereinigung>» erhielt auf ihr
Gesuch die Konzession, dass ihre Mitglieder im Künstlerhaus
auch am Vormittag, statt des Eintrittspreises von 1 Fr., das
Nachmittagsentre&e von 50 Cts. zahlen. Und «auf Zusehen»
wurde auf die Anregung der Arbeiter-Union hin im Künstler-
haus für jede Serie ein Sonntagnachmittag bei 20
Cts. Entr6e eingeführt, eine Institution, die sich, ohne
Inkonvenienzen mit sich zu führen, bisher gut bewährt hat
und Anklang findet.
Auf ein Gesuch der Jahrhundert-Ausstellung in
Berlin um Ueberlassung einer Anzahl Bilder unserer Samm-
lung trat .der Vorstand, nachdem er, dem Antrag der Samm-
lungskommission folgend, zuerst Ablehnung beschlossen hatte,
zögernd erst da ein, als auch der Bund seine Bilder bewilligte
und das Gesuch sich auf 4 Stück unserer Sammlung reduzierte.