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eingerichtet. Dabei zeigte es sich, dass auch die gebundenen
Kupfer- und Sammelwerke, 376 an Zahl, richtiger wie bisher
geordnet, neu in die Schränke verteilt werden mussten, um
dann, während sie bisher nur im Sammlungskatalog figurier-
ten, nun auch zugleich für die Bibliothek neu katalogisiert
zu werden, wohin sie eben doch zum Teil gehören. Der
Katalog der letzteren wurde gleichzeitig revidiert und bequemer
zusammengestellt.
Diese Arbeiten nahmen Herrn Appenzeller bis Ende des
Jahres in Anspruch und erschöpften gerade den proviso-
rischen Kredit von Fr. 1000. Für die Weiterführung hat Herr
Appenzeller eine definitive Offerte gemacht, die mit Dank
angenommen wurde. Und so soll der Ordnung des Kupfer-
stichbestandes die Behandlung der Handzeichnungen und
der Bibliothek folgen, so dass für den Umzug ins neue
Kunsthaus auch hier alles bereit sein dürfte. Ueber diese
Arbeiten wird der nächste Jahresbericht referieren.
2. Bibliothek-Kommission.
Unsere Einladung im vorigen Jahresbericht zu lebhafterer
Benutzung unserer vielseitigen und reichhaltigen Büchersamm-
lung durch die Mitglieder hat zu unserm Bedauern nicht den
gewünschten Erfolg gehabt; die Zahl der ausgeliehenen Bände
ist gegen das Vorjahr noch zurückgegangen. Wir hoffen, dass
die im Jahre 1906 durchzuführende Neuordnung der Bibliothek
die Benutzung vorteilhaft beeinflussen möge. Um den Mit-
gliedern den Bezug der Bücher wie der Stiche zu erleichtern,
ist die. Einrichtung getroffen worden, dass Bibliothek und
Sammlung von nun an für die Mitglieder der Kunstgesellschaft
an den Wochentagen von 8 bis 11 Uhr, an Sonntagen von
'/211 bis 12 Uhr geöffnet, zu anderer Zeit aber auch für
Mitglieder geschlossen sind.
Von periodischen Zeitschriften ist neu beschafft
worden: