Ze
übernahm es, eine Kollektion für uns zusammenzustellen. Sie
brachte Namen wie Philip Burne-Jones, Austen Brown, James
Clark, Dods-Withers, Fisher, George Henry, Halle, Linton usw.
und gab Proben jener delikaten englischen Kunst, die dem
Geschäftsmann nach des Tages Arbeit in sein Heim folgt, das
ihm ein Elysium ist, darin vom Lärm der Strasse kein Laut,
von ihrem Schmutz kein Fleck dringen darf, Formen und
Farben in weichen, zarten Harmonien sich lösen. Die Kom-
mission hatte gehofft, mit dieser Kollektion Dank zu gewinnen
und die ungewöhnlich hohen Speditionskosten auf sich genom-
men, die in der Künstlerhausrechnung dieses Jahres starke
Spuren hinterlassen hat. In derselben Ausstellung erschien,
weitaus nicht nach Verdienst beachtet, Böcklins in Zürich
bis dahin noch unbekanntes Triptychon «Venus Genitrix»
und der in Wien gefeierte Porträtmaler Paul Joanowitch.
Den Reigen der Serien beschloss eine Auswahl aus dem in
München viel beachteten «Schweizersaal» der internationalen
Glaspalast-Ausstellung.
Es hat an interessanten Darbietungen also nicht gefehlt.
Der Besuch ist in dem Berichtsjahr denn auch gegen das
Vorjahr gestiegen. Die Ausstellung war an 259 Tagen ge-
öffnet, dazu an 14 Tagen (Modell-Ausstellung) gratis und
wurde (exklusive die Modell- Ausstellung) von 21,370 Personen
besucht (gegen 17,375 des Vorjahres), ergab also eine Tages-
frequenz von 77 Personen (gegen 69 im Jahre 1904). In
dieser Besucherziffer sind die Mitglieder der Kunstgesellschaft
mit der Zahl 6406 (inklusive 2079 Coupons), die Inhaber von
Freikarten mit 1292, die Mitglieder des Lehrervereins mit 2115,
die Kunstgewerbeschule und die Mitglieder der « Architektura»
mit 1571, in Summa also mit 10,384 vertreten. Bleiben an zah-
lenden Personen: 10,686. Und zwar wurden eingenommen :
Für 1742 Billets & 1 Fr. (Vormittag) Fr. 1742. —
> 8501 >» 3a 50 Cts. (Nachmittags) » 4250. 50
» 318 » 3.20 >» (reduz. Sonntagspreise) >» 63. 60
101 Abonnements äa 5 Fr. » 505. —
24 » a 3 » (Studierende) > 72. —
in Summa Fr. 6633. 10
