Full text: Jahresbericht 1906 und Mitglieder-Verzeichnis vom 1. Juni 1907 (1906)

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2. Januar: Bächtoldstag-Essen. 
11. Januar: Vortrag v. Prof. 0. Lasius: «Dachau u. Schleissheim». 
18. Januar: Vortrag von Prof. H. Blümner: «Skulpturen aus 
der Glyptothek Ny-Carlsberg in Kopenhagen». 
1. Februar: Vortrag von Prof. Lüning von St. Gallen: «Wie 
betrachtet und versteht man Kunstwerke?» 
1. März: Vortrag von Otto Lasius: «Eine fröhliche Maler- 
fahrt mit Carlo Böcklin». 
22. März: Vorweisung von Aquarellstudien aus der Bretagne 
und aus Graubünden von A. Christoffel. 
1. November: «Unkünstlerische Ansichtskarten aus dem 
Tessin mit Kommentar» von J. Kunkler. 
17. November: Martini-Mähli. 
13. Dezember: «Ueber Künstlersteindrucke in Farben» mit 
Vorweisungen von J. H. Burger. 
Dankbarere Betätigung als an diesen «Gesellschafts- 
abenden» fand die Unterhaltungs-Kommission, wo es galt, die 
traditionellen Feste der Gesellschaft auszugestalten: das Bäch- 
toldstag-Essen und das Martini-Mähli, das diesmal, 
wie bereits berichtet, mit einer bescheidenen Feier für den 
Jubilar Leonh. Steiner verbunden war. Die dankbarste im 
Arrangement des Sommerfestchens im Künstlergut 
am 16. Jumi. Darüber berichtete der Unterzeichnete in der 
«N. Z. Z.>» wie folgt: 
Grossse, glänzende Feste zu veranstalten mit komplizier- 
tem Apparat, danach stand, seit die Baufrage dauernde De- 
pression schuf, der Kunstgesellschaft der Sinn nicht. Aber 
ganz lassen konnte und durfte man’s doch nicht. So fing 
man’s denn im Kleinen an. Und suchte in der Originalität 
der Idee und der Ausführung das Ziel. Wer entsinnt sich 
nicht des eigenartigen Maifestchens auf der Rehalp? Wer 
des Biedermeierfestchens nicht in der Küsnachter «Sonne». 
wohin, vom Riesenschwan gezogen, der Bucentoro die Teil- 
nehmer führen — sollte? Und dann, nachdem man so manch- 
mal schon gesucht und gefunden, machte man die Entdeckung, 
dass man ja gar nicht nötig hatte, in die Ferne zu schweifen. 
Gab es denn für ein intimes Festchen einen hübscheren Ort
	        
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