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Schrank N ist neu eingerichtet und verwahrt die neu
auf weisse Kartons aufgehefteten 2000 Blätter. Die Reihe
der Mappen beginnt mit den Zürcher Künstlern der alten
Schule Jost Ammann, Hans Asper, Samuel Hofmann, Christoph
Maurer (44 Bl.), den Meyern, den Goldschmieden Oeri, Gott-
hart Ringgli (20 Bl.), Anna Waser, den Werdmüllern und
Hs. Jakob Wirz. Dann folgen die Zürcher der spätern Zeit
Ludwig Aberli, J. J. Aschmann, J. J. Biedermann, die Bullin-
ger, J. R. Holzhalb, die Huber, die Brüder Kölla, Matthias
Pfenninger, Casp. Uhlinger und von den neuern H. Freudweiler,
A. Graff, Franz Hegi und seine Brüder, David Hess, Salomon
Landolt, Joh. Notz, J. J. Ulrich, J. C. Werdmüller, J. J. Wol-
fensperger und Heinr. Wüst. An diese anschliessend folgt
eine Füssli-Mappe mit 76 Blättern dieser Künstlerfamilie, von
Matthias 1598—1665, bis Rudolf Heinrich 1791—1828, dann
eine Mappe mit 81 Bl., Federzeichnungen und Aquarellen von
Wilhelm Füssli, geb. 1830, meist Porträts und Reminiszenzen
von Reisen ete. Sodann eine Gessner-Mappe mit sehr wert-
vollem Inhalt, darunter 42 Bl. mit Guaschmalereien, liebliche
Darstellungen unseres Idyllendichters Salomon, von denen 25
ein Depositum unserer h. Stadtbehörde bilden; auch 23 Bl.
meist Pferde- und Soldatenbilder seines Sohnes Konrad. Weiter
folgt eine Mappe mit 983 Bl., sauber und korrekt mit der Feder
gezeichneter Darstellungen von Kunstdenkmälern der Kantone
Solothurn, Thurgau und Tessin v. J. R. Rahn, unserm ver-
dienstvollen Professor der Kunstgeschichte. Die Zürcher-
künstler schliesst eine Mappe mit 79 Bl. Aquarelle meist
schweizerischer Gegenden von Wilhelm Scheuchzer ab. Nun
folgen die Schweizerkünstler in ebenfalls grosser Reichhaltig-
keit und Mannigfaltigkeit, von den alten Meistern der Scheiben-
risse und Kachelöfen bis zur Neuzeit, die alle aufzuzählen zu
weit führen würde. Nur das kostbare Mäppchen der Berner
möge noch erwähnt sein mit den 32 Bl. ländlichen Darstel-
lungen von Sigmund Freudenberger und Niklaus König sowie
die 11 Bl. Kinderspiele, Affen, Katzen und andern Tierbildern
von Gottfried Mind, dessen grosses Aquarell der Katzen-
familie, was Feinheit der Ausführung anbelangt, einzig ist