Volltext: Jahresbericht 1907 und Mitglieder-Verzeichnis vom 30. Juni 1908 (1907)

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Schrank N ist neu eingerichtet und verwahrt die neu 
auf weisse Kartons aufgehefteten 2000 Blätter. Die Reihe 
der Mappen beginnt mit den Zürcher Künstlern der alten 
Schule Jost Ammann, Hans Asper, Samuel Hofmann, Christoph 
Maurer (44 Bl.), den Meyern, den Goldschmieden Oeri, Gott- 
hart Ringgli (20 Bl.), Anna Waser, den Werdmüllern und 
Hs. Jakob Wirz. Dann folgen die Zürcher der spätern Zeit 
Ludwig Aberli, J. J. Aschmann, J. J. Biedermann, die Bullin- 
ger, J. R. Holzhalb, die Huber, die Brüder Kölla, Matthias 
Pfenninger, Casp. Uhlinger und von den neuern H. Freudweiler, 
A. Graff, Franz Hegi und seine Brüder, David Hess, Salomon 
Landolt, Joh. Notz, J. J. Ulrich, J. C. Werdmüller, J. J. Wol- 
fensperger und Heinr. Wüst. An diese anschliessend folgt 
eine Füssli-Mappe mit 76 Blättern dieser Künstlerfamilie, von 
Matthias 1598—1665, bis Rudolf Heinrich 1791—1828, dann 
eine Mappe mit 81 Bl., Federzeichnungen und Aquarellen von 
Wilhelm Füssli, geb. 1830, meist Porträts und Reminiszenzen 
von Reisen ete. Sodann eine Gessner-Mappe mit sehr wert- 
vollem Inhalt, darunter 42 Bl. mit Guaschmalereien, liebliche 
Darstellungen unseres Idyllendichters Salomon, von denen 25 
ein Depositum unserer h. Stadtbehörde bilden; auch 23 Bl. 
meist Pferde- und Soldatenbilder seines Sohnes Konrad. Weiter 
folgt eine Mappe mit 983 Bl., sauber und korrekt mit der Feder 
gezeichneter Darstellungen von Kunstdenkmälern der Kantone 
Solothurn, Thurgau und Tessin v. J. R. Rahn, unserm ver- 
dienstvollen Professor der Kunstgeschichte. Die Zürcher- 
künstler schliesst eine Mappe mit 79 Bl. Aquarelle meist 
schweizerischer Gegenden von Wilhelm Scheuchzer ab. Nun 
folgen die Schweizerkünstler in ebenfalls grosser Reichhaltig- 
keit und Mannigfaltigkeit, von den alten Meistern der Scheiben- 
risse und Kachelöfen bis zur Neuzeit, die alle aufzuzählen zu 
weit führen würde. Nur das kostbare Mäppchen der Berner 
möge noch erwähnt sein mit den 32 Bl. ländlichen Darstel- 
lungen von Sigmund Freudenberger und Niklaus König sowie 
die 11 Bl. Kinderspiele, Affen, Katzen und andern Tierbildern 
von Gottfried Mind, dessen grosses Aquarell der Katzen- 
familie, was Feinheit der Ausführung anbelangt, einzig ist
	        
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