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dabei sind auch alle rahmenlosen Oelbilder und wertlosen Gegen-
stände mit aufgeführt. Nach diesem Zettelkataloge wurde
dann mit Benutzung der bisherigen Inventare und der Samm-
lungsberichte in den verschiedenen Neujahrsblättern ein ge-
bundenes neues «Inventar der Kunstsammlung» ange-
fertigt, welches in chronologischer Reihenfolge seit 1803
deren Eingänge mit allen notwendigen Daten und Notizen
bringt bis auf den heutigen Tag und nun in gleicher Weise
in Zukunft weiter geführt werden soll. Alle Gegenstände
tragen die entsprechende Inventarnummer auf der Rückseite.
Nach diesem neuen Inventare beträgt der Gesamtwert unserer
Kunstsammlung per Ende 1908 Fr. 876,450, der Wert des
Zuwachses während des Berichtsjahres Fr. 9830 ; an Gemälden
weist sie zirka 800 Nummern auf. Mit diesen Arbeiten
Hand in Hand ging auch noch die Erstellung eines Inventars
der Kupferstiche und Handzeichnungen, an welches sich dann
noch dasjenige für die Bibliothek anschliessen wird: darüber
folgt näheres im nächsten Jahresbericht.
Damit sind nun alle Sammlungen katalogisiert und voll-
ständig in Ordnung; der Umzug ins neue Kunsthaus kann
also jederzeit stattfinden. Von den magazinierten Bildern
wird dann allerdings noch ein grosser Teil gereinigt, gefirnisst
oder restauriert werden müssen: auch bedürfen zahlreiche
Rahmen der Ausbesserung.
Für 1908 weist das Frequenzenbuch in der Kupferstich-
und Handzeichnungensammlung 41 Besucher auf.»
2. Bibliothek-Kommission.
Nach Vollendung der Reorganisationsarbeiten in den
Sammlungen wurde Herr H. Appenzeller von der Bibliothek-
kommission beauftragt, unter Bewilligung der hiefür not-
wendigen Kredite auch die Bibliothek in gleicher Weise neu zu
ordnen und zu katalogisieren. Da diese Arbeiten im Berichts-
jahre nicht zu Ende geführt werden konnten, wird der nächste
Jahresbericht darüber Aufschluss bringen. Infolge dieser Ar-