Volltext: Jahresbericht 1908 und Mitglieder-Verzeichnis vom 1. April 1909 (1908)

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Die erste Serie begann deshalb so spät, weil die Zu- 
sendung der Werke der vlämischen Künstler auf sich warten 
liess; man verlängerte deshalb die Dezemberserie bis zum 
21. Januar. 
Insgesamt war die Ausstellung an 284 Tagen geöffnet 
und wurde von 24,888 Personen besucht, gegenüber 20,121 
Personen im Vorjahr; es ergab sich also eine Tagesfrequenz 
von ungefähr 87 Personen (80 im Vorjahr, 77 im Jahre 
1905, 69 im Jahre 1904). In dieser Besuchsziffer sind von 
Personen, die freien Eintritt geniessen, enthalten: Mitglieder 
der Kunstgesellschaft 8105 (inklusive 1290 Coupons), Inhaber 
von Freikarten 296, Mitglieder des Lehrervereins 3832, 
Schüler der Kunstgewerbeschule 1757, in Summa also 13,990 
Personen. Es bleiben hiermit an zahlenden Personen 10.898, 
Die Einnahmen zerfallen in folgende Kategorien: 
2044 Billets ä 1 Fr. . . . Fr. 2044.— 
6744 » 3a 50 Cts. . » 38372.— 
2110 » a20 >» . 422.— 
74 Abonnements & 5 Fr. 370.— 
16 > a3 ss 48 
» 
Fr. 6256.— 
Es ist also gegenüber dem Vorjahr mit 4626 Fr. eine 
Mehreinnahme von 1630 Fr. zu verzeichnen. 
Die Summe der Verkaufserträge erreichte die Höhe von 
89,287 Fr., gegenüber 94,000 Fr. im Vorjahre. Die Zahl der 
verkauften Objekte beträgt 178, die Zahl der dabei in Be- 
tracht kommenden Künstler beträgt 77. 
Die Ausstellungsleitung war auch in diesem Jahre be- 
strebt und sah es sogar als einen Teil ihrer Aufgabe an, im 
Künstlerhaus die wichtigeren Erscheinungen der heutigen 
Malerei zu zeigen. Dass sie dabei manchmal auch Proble- 
matisches bringen musste, das Widerspruch und Protest 
hervorrief, liegt in der Hauptsache darin, dass gerade die 
hervorragenden Schöpfungen der modernen Malerei den 
Stempel des Problematischen tragen. Dafür kann man aber 
die Ausstellungsleitung nicht verantwortlich machen.
	        
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