Volltext: Jahresbericht 1909 und Mitglieder-Verzeichnis vom 31. Mai 1910 (1909)

Wenn die heute, in erster Linie wohl dank der selbst- 
tätigen, wirksamen Propaganda des Kunsthauses, erreichte 
Zahl für sich einen erfreulichen Fortschritt darstellt, so steht 
sie doch noch in keinem richtigen Verhältnis zu der Bedeu- 
tung, die unsere Gesellschaft gerade durch den Umzug in das 
neue Haus gewonnen hat, und noch weniger zu den finan- 
ziellen Opfern, die wir der Allgemeinheit und im besondern 
unseren Mitgliedern bringen. Ohne dass der ‚Jahresbeitrag 
erhöht worden wäre, wird ın jeder Beziehung so viel mehr 
an Anregung in Sammlung, Ausstellung und Bibliothek ge- 
boten, dass wir allen unsern Freunden ohne Bedenken ans 
Herz legen dürfen, zur Mehrung unserer Mitgliederzahl im 
Interesse einer immer sorgfältigeren Ausgestaltung dieser In- 
stitute durch persönliche Propaganda und Bemühung unter 
ihren Bekannten ein Übriges zu tun. 
Die Wahl der Vorstandsmitglieder fand in der General- 
versammlung vom 15. April 1909 statt, die Bestellung der 
Kommissionen in der darauf folgenden Vorstandsitzung vom 
22. April. Über die dabei gegenüber dem Vorjahr einge- 
tretenen Änderungen unterrichtet das unserer Mitgliederliste 
vorangestellte Verzeichnis. Drei Kommissionsmitglieder lehnten 
das ihnen vom Vorstand übertragene Mandat ab. Da-statuten- 
gemäss ein Ersatz nicht nötig wurde, blieb die Finanzkom- 
mission während der ganzen Berichtszeit auf drei, die Biblio- 
thekkommission auf vier, von Neujahr an ebenfalls auf drei 
Mitglieder, das nach den. Statuten erlaubte Minimum, be- 
schränkt. Besondern Schwierigkeiten begegnete die Besetzung 
des Quästorates. Schon Mitte Mai erkrankte der neugewählte 
Quästor, Herr J. Egli, so schwer, dass ihm die freundlichst 
übernommene mühevolle Aufgabe der Neueinrichtung und 
Weiterführung von Buchhaltung und Finanzverwaltung unserer 
verchiedenen Betriebe vollständig unmöglich wurde und er am 
8. Juni sich gezwungen sah, zu resignieren. Herr Oberst E. 
Richard trat ad interim an seine Stelle, bis Ende August Herr 
Oberst Friedrich Degen auf Ersuchen des Vorstandes sich be- 
reit erklärte, das Quästorat dauernd zu übernehmen. Bei der 
Unterhaltungskommission wurde verfahren wie in den vor-
	        
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