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Jahresbericht 1911 der Zürcher Kunstgesellschaft I
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Die Kunst.
Kunst und Künstler.
Die Kunst unserer Zeit.
Das Kunsthaus.
Der Kunstwart.
Die Werkstatt der Kunst.
Museumskunde.
Die Rheinlande.
Die Schweiz. (Als Geschenk vom Verlag.)
The Studio, mit den Beilagen Studio Year Book of decorative Art, The Gardens of
England, Pen, Pencil and Chalk.
Zeitschrift für bildende Kunst, mit Kunstchronik und Kunstmarkt.
Zuwachsverzeichnis der Bibliotheken in Zürich.
Kin Nachtrag zum Bibliothekkatalog von 1910 N, über die Jahre 1910 und 1911
wird den Mitgliedern mit dem vorliegenden Jahresbericht zugestellt.
Im Betrieb der Bibliothek bewährten sich die beim Bezug des neuen Hauses auf-
gestellten Grundsätze, wie sie durch ein besonderes Reglement und im Jahresbericht 1910
(S. 23/24) festgelegt sind. Sehr angenehm wurde das Entgegenkommen einiger Besitzer
von wertvollen, der Bibliothek fehlenden Werken empfunden, die sich auf Befragen
bereit finden liessen, ihre Schätze auf eine bestimmte Zeit der Bibliothek zur Benützung
durch Mitglieder der Zürcher Kunstgesellschaft anzuvertrauen. Die Zürcher Kunstgesell-
schaft hat damit von neuem Gelegenheit zur Bestätigung ihres Zieles gefunden als
Sammelpunkt und Vermittlerin geistigen und künstlerischen Gutes zu wirken.
Die Benützung der Bibliothek zeigt gegenüber dem letzten Jahre eine offen-
kundige, allerdings noch keineswegs beängstigende Steigerung. Der «Zeitschriftensaal» wird
von einer bescheidenen Anzahl von Mitgliedern regelmässig besucht, mehr von andern
Kunsthausbesuchern. Die Besucherliste des Zeitschriftensaales (zur Eintragung verpflichtet
sind nur Nichtmitglieder ausserhalb der ordentl. Bibliothekstunden) weist 241 Namen auf
(1910: 71). Der Lesesaal wurde ausser einer grossen Zahl von Mitgliedern, nach den
Eintragungen in der besondern Liste, von 90 Nichtmitgliedern benützt (1910: 24). Zur
Benützung im Lesesaal wurden 279 Bände ausgegeben (1910: 65). Der Leihverkehr
nach auswärts (nur an Mitglieder) umfasste 152 (47) Bände.
Die Graphische Ausstellung in den Bibliothekräumen bot zu Beginn des
Jahres einen Ueberblick über die Entwicklung des altholländischen Landschafts-
bildes in Kupferstich und Radierung. Im Mai und Juni dienten die drei Säle für Aquarelle
und Zeichnungen von Albert Anker. Später folgten Blätter aus dem Zyklus «Vom
Tode II» und die «Rettungen Ovidischer Opfer» von Max Klinger, daneben Radierungen
von Adrian von Ostade und Rembrandt.
Das Neujahrsblatt 1912 bietet ein Bild des Werkes und der Persönlichkeit
des Solothurner Malers Frank Buchser (1828—1890), von Herrn Dr. Joh. Widmer
nach Form und Gehalt eindrucksvoll und lebendig gestaltet.
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