Volltext: Jahresbericht 1911 (1911)

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Jahresbericht 1911 der Zürcher Kunstgesellschaft 
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(dieser fehlt schon in Fig. 3) gelangt Koller zur Fassung von Fig. 4, die nicht in allen 
Einzelheiten der Bewegung, aber doch im Wesentlichen der Gruppierung die Oelstudie 
vorweg nimmt. Diese steigert überall die Kraft der Bewegung von Mensch und Tier 
und gestaltet die Landschaft mit einem der Wucht der Szene entsprechenden Pathos. 
Ob die Kuh, die in der Zeichnung gross und breit hinter dem Hirten erscheint, im Bilde 
auch so zur Ausführung gelangt sein würde, kann nicht entschieden werden. Ihr Umriss 
ist immerhin in der Untermalung vorhanden. 
R. Koller 
FIG. 3 
Skizzenbuch Nr. 13, fol. 18 v 
Die Oelstudie, wenn sie auch nach der einen Seite Studie bleibt und dem Künstler 
jedenfalls nicht als endgültige Lösung der malerischen Aufgabe galt — auch ihr kleiner 
Umfang, 46><66 cm, spricht dagegen —, bedeutet nach rückwärts doch die gelungene 
Steigerung und Zusammenfassung der genannten, ziemlich zahlreichen Kompositionsskizzen. 
Weitere Zwischenstufen als diese werden kaum vorhanden sein. Der grosse Schritt von 
der leichten vorbereitenden Bleistiftskizze zur ersten farbigen Gestaltung entspricht der 
Gepflogenheit Kollers, seine Bilder ohne Benutzung von Kartons nur nach den grund- 
legenden Skizzen auf die Leinwand zu bringen. Die fortschreitende Vereinfachung und
	        
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