Jahresbericht 1912 der Zürcher Kunstgesellschaft
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Worte kam, so konnten die «Neue Künstlervereinigung München» und der «Moderne
Bund» mit den zum Teil noch problematischen Ergebnissen neuester mehr internationaler
Bestrebungen bekannt machen. Die Missverständnisse, die diese verhältnismässig wenig
umfangreichen Ausstellergruppen in weiten Kreisen veranlassten, legten der Ausstellungs-
kommission nahe, die Auffassung ihrer Aufgabe den Kunsthausbesuchern ein für allemal
in einem Beiwort zum Katalog darzulegen. Als in jeder Beziehung aussergewöhnliche
Veranstaltung fiel in das Berichtsjahr die Gedächtnisausstellung Albert Welti; ihrem
Wesen nach kann sie der Albert Anker-Ausstellung des Jahres 1911 zur Seite gestellt
werden. Bei sechswöchiger Dauer wurde die Albert Welti-Ausstellung von 19,652 Per-
sonen besucht (darunter 6900 zahlende); die Verkäufe erreichten den Betrag von über
Fr. 70,000. Der Ausstellungskatalog wurde als Werbemittel für die Welti-Aktion mit
12 Abbildungen versehen und zu einem Verzeichnis des Gesamtwerkes von Albert Welti
ausgestaltet.
Verkäufe. Die Gesamtzahl der durch die Zürcher Kunstgesellschaft im Jahre 1912
vermittelten Verkäufe beträgt 844 im Betrag von Fr. 168,169.20; die Einnahmen an
Verkaufsprovisionen erreichen Fr. 16,747.30. Die Ergebnisse des Vorjahres mit einer
Verkaufssumme von Fr. 124,712 für 465 Verkäufe, und Fr. 9604.25 Provisionen, sind
damit bedeutend übertroffen. In der Summe von Fr. 168,169.20 sind 9 Sammlungsankäufe
in der Höhe von Fr. 11,190 inbegriffen, ebenso das Verkaufsergebnis aus dem « Walze»-
Depot mit annähernd Fr. 5000.— (dazu Fr. 12,000 für Welti-Radierungen und die er-
wähnten Fr. 70,000 der Welti-Ausstellung).
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