Jahresbericht 1916 der Zürcher Kunstgesellschaft
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I. Stockwerk sein. Das Berichtsjahr zeitigte auch hier noch keine abschliessenden Er-
gebnisse. Eine Figur von A. Hünerwadel für die an der Heimplatzfassade allein noch
unbesetzte Nische zwischen dem zweiten und dritten Fenster ist einstweilen bis zum
ausführungsreifen Modell gediehen.
Im Betrieb traten unmittelbare Störungen, wie Notwendigkeit einer Einschränkung
der Besuchszeiten, starker Personalmangel u. dgl., durch den Krieg nicht ein; der Adjunkt
des Sekretärs wurde während zweieinhalb Monaten durch Grenzdienst seiner Tätigkeit
im Kunsthaus entzogen. Wohl zeigen sich aber die dauernd ungünstigen Verhältnisse in
den allgemeinen Besuchs- und Verkaufszahlen an. Die Eintrittsgelder erreichten mit
Fr. 12,200.— wenig mehr als drei Viertel des Ergebnisses von 1915 (Fr. 15,800.—). Bei
den Besuchszahlen ist der Rückgang verhältnismässig geringer. Er beträgt indes doch
7500 Eintritte. Die Zahlen verteilen sich im übrigen wie folgt:
1916 1915 1914
Besucher insgesamt 74,274 81,851 71,915 76,998
Zahlende 12,020 15,872 11,975 16,320
Nichtzahlende 62,224 65,977 59,940 60,668
An Sonntagen 61,885 59.149 53,348 55,267
Die Monate mit sehr geringen Besucherzahlen, 3600—5200, waren Juni, Juli, Sep-
tember; die höchsten, 5900—8800, brachten Februar, Oktober, November. Am meisten
zahlende Eintritte, 1000 —1500, hatten März, April, Oktober; am wenigsten, 700—800,
Januar, Juli, Dezember.
Von Drucksachen wurden 497 Sammlungskataloge (1915: 451), 13,995 Ausstellungs-
kataloge (1915: 16,858), 6027 Bildkarten verkauft (1915: 12,823); ausserdem Bibliothek-
kataloge, Kataloge des graphischen Werkes von Albert Welti, Hefte der Monatschrift
«Kunsthaus» und illustrierte Jahresberichte.
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