Full text: Jahresbericht 1918 (1918)

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Jahresbericht 1918 der Zürcher Kunstgesellschaft 
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gehen. Bis zu seinem Erscheinen erfolgt die Veröffentlichung der Neuerwerbungen wieder 
in den einzelnen Heften des «Kunsthaus». 
Benützung. Der Besuch des Lesesaals und der Bücherbezug setzten in den ersten 
Monaten sehr lebhaft ein, hielten sich aber nicht auf der gleichen Höhe und wurden in 
der zweiten Hälfte des Jahres durch die allgemeinen Wirkungen der Grippe-Epidemie 
und die aus ihr sich ergebende Beeinträchtigung des Kunsthausbetriebes fühlbar gestört. 
Zur Ausgabe gelangten: 
für den Lesesaal nach Hause 
412 Bände 814 Bände 
471 » 561 » 
366 >» 512 >» 
346 >» 502 » 
1595 Bände 2489 Bände 
Die Gesamtzahl von 4084 ausgeliehenen Bänden bekundet gegenüber den Zahlen von 
1917: 3038, 1916: 3480, 1913: 1193, 1911: 430 immerhin eine ausgesprochene Zu- 
nahme, die freilich auch schon allein aus der starken Zunahme der Mitgliederzahl sich 
ergeben muss. 
Ausstellungen. In den Vitrinen der Bücherschränke folgten sich im Lauf des 
Jahres Zeichnungen von F. Hodler, Reproduktionen nach Zeichnungen von Jacopo Car- 
rucci gen. Pontormo aus dem grossen Werk über die Uffizienzeichnungen, eine zürcherische 
Sammlung von abendländischen Buchmalereien und orientalischen Miniaturen, Radierungen 
von Albert Welti. 
Das Neujahrsblatt 1919, «Hodler in Zürich», von Dr. W. Wartmann, wurde 
unter dem Nachglanz der grossen Ausstellung des Vorjahres und im Angesicht der aus 
ihr wie über Nacht erstandenen Hodlersammlung im Zürcher Kunsthaus zu einem Aus- 
schnitt aus dem zürcherischen Kunstleben der letzten zwei Jahrzehnte. Sechzig Tafeln 
illustrieren den dem Hefte beigegebenen Katalog der bis Ende des Jahres im Kunsthaus 
vereinigten Werke des Meisters. ; 
Schweizerisches Künstlerlexikon. Ein Unternehmen von gewisser Trag- 
weite für die Zukunft bedeutet die Weiterführung des schweizerischen Künstlerlexikons 
in Form eines Namen- und Literaturverzeichnisses, die nach Verständigung mit dem schwei- 
zerischen Kunstverein auf Antrag des Konservators von der Zürcher Kunstgesellschaft an 
die Hand genommen wurde. Nach dem einstweiligen Abschluss des Lexikons mit drei 
Bänden und vier Supplementheften löste sich die Redaktionskommission auf. Eine Unter- 
brechung der weitern Sammelarbeit würde für die gewiss schon in wenigen Jahren 
wünschbaren weitern Ergänzungshefte oder -bände die Vorbereitungen ungemein erschwert 
haben. So erklärte sich die Zürcher Kunstgesellschaft bereit, von ihrer Stelle aus neu 
auftretende Künstler den in den vorliegenden Bänden und N achträgen festgelegten Namen 
anzugliedern und über diese wie auch über die bereits im Lexikon aufgenommenen Meister
	        
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