Volltext: Jahresbericht 1922 (1922)

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Jahresbericht 1922 der Zürcher Kunstgesellschaft 
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Wertvolle Werke gingen der Sammlung auch im Berichtsjahr als Schenkungen zu, 
so eine Landschaft in Oel von Barthelemy Menn durch den Salon Bollag, 4 Zeichnungen 
von Eugen Zeller durch den Me Cormick-Fonds, 7 Zeichnungen von F. Pauli und ein Blatt 
von K. Hügin durch die Künstler, 1 Zeichnung von Albert Welti durch dessen Familie; 
jazu einzelne Radierungen, Holzschnitte und Lithographien von F,. Hegi, F. Hodler, 
G. Rabinovitch durch die Herren Georg Weber, Paul Sachs, F. Pauli; eine Mappe zur 
Feier des achtzigsten Geburtstages von Herrn Aug. Weidmann in Thalwil mit Arbeiten 
von E. G, Rüegg, E. Stiefel, G. Rabinovitch, E. Würtenberger, O0. Baumberger, durch 
Herrn Prof. Clairmont; einzelne Linoleumschnitte von C.: Amiet, G. Giacometti, E. Stiefel, 
zwei Lithographien von E. Munch und 22 Radierungen von F. Pauli durch die Künstler, 
Als Jahresgaben verschiedener Vereinigungen kamen dazu 5 graphische Arbeiten von 
8. Cardinaux, E. Kreidolf, F. Pauli, G. Rabinovitch. 
Ein Ereignis von ausserordentlicher Bedeutung ist die Schenkung einer ganzen 
Sammlung von Werken neuer Schweizer Maler, die ein Kunstfreund in Basel 
noch in den letzten Tagen des Jahres zugesagt hat. Da die einhundert Gemälde und die 
zahlreichen Zeichnungen und graphischen Blätter, im ganzen über zweitausend Werke, 
aus denen die Sammlung sich zusammensetzt, vor Jahresschluss durch die Zürcher 
Kunstgesellschaft noch nicht übernommen wurden, wird sich der nächste Bericht mit 
ihnen eingehend befassen. 
Als Leihgaben wurden durch die Schweizerische Eidgenossenschaft 4 Gemälde von 
R. Auberjonois, P. Bodmer, A. Holzmann und K. Hügin und 3 Bronzen von E. Bick, 
P. Osswald und J. Schwyzer der Sammlung überwiesen; durch die Kommission der 
Gottfried Keller-Stiftung ein Pastellbildnis von P. Chiesa und der Temperaentwurf zum 
Ehestandsfries von Albert Welti; durch den Me Cormick-Fonds ein Oelgemälde von K. Hügin; 
durch die Vereinigung Zürcher Kunstfreunde zwei Erwerbungen aus der Ausstellung von 
Tafelbildern des 15. und frühen 16. Jahrhunderts, das Fragment mit der Anbetung und 
Verkündigung aus der Schule des Konrad Witz und die Küstriner Johannestafel des Berner 
Nelkenmeisters, und der «Student» von F. Hodler aus dessen Nachlass; aus verschiedenem 
Privatbesitz je ein Gemälde von Anton Graff, Cornelis van Haarlem, aus der Schule des 
Perugino, von Edvard Munch und drei Gemälde von Albert Welti. — Sechs Gemälde 
zingen an die Leihgeber zurück. 
Aus den eigenen Beständen wurden eine kleine Landschaft von E. G. Zimmermann 
an die Zürcher Staatsanwaltschaft und 7 Kopien aus den Erwerbungen des Vermächt- 
nisses Armin-Honegger in das neue Nationalbankgebäude als Leihgabe abgegeben, auf 
Iringend geäusserten Wunsch und nachdem Sammlungskommission und Vorstand in gleicher 
Weise ihrer Auffassung Ausdruck gegeben hatten, dass zur Ausschmückung öffentlicher 
Gebäude richtiger die heute lebenden Künstler herbeigezogen würden als die Depots 
ler Museen. 
Bei den Verwaltungsarbeiten steht in vorderster Linie die Aufstellung des 
summarischen Verzeichnisses der graphischen Sammlung zur gemeinsamen Ausgabe mit 
jem Inventarkatalog der Gemälde. Nebenher ging die Weiterführung der handschrift- 
lichen Inventar- und Hauptkataloge. Es wurden 178 neue Zeichnungen und graphische 
Blätter und rund 200 Photographien montiert und katalogisiert, 256 photographische 
Negative und 98 Druckstöcke; das grosse Inventar erhielt 68 neue Reproduktionsnachweise, 
ler Maler- und der Bildniskatalog etwas über 50 neue Eintragungen.
	        
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