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Jahresbericht 1922 der Zürcher Kunstgesellschaft a
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Bibliothek.
Der Zuwachs der Bibliothekbestände beläuft sich im Berichtsjahr auf 133 Bücher
ınd Mappenwerke, deren Gesamtzahl sich damit von 2636 auf 2769 erhöht. Dazu kommt
eine Vermehrung der Zeitschriftenbände von 1081 auf 1116, der Sammelbände von 195
auf 196 und der einzelnen Kataloge, Neujahrsblätter, Jahresberichte etc. von 2109 auf
2170. Der Gesamtbesitz der Bibliothek erreicht damit gegenüber dem Bestand von
6021 Nummern am Ende des Vorjahres für den 31. Dezember 1922 die Zahl von
6251 Nummern.
Aufgewendet wurden für Bücher und Tafelwerke Fr. 2066.20, für Zeitschriften
Fr. 324.88, für Buchbinderarbeiten Fr. 494.32. Wie im Vorjahre wurden der Bibliothek
auch wieder einige Bände überwiesen, die als Hülfsmittel für die Ausführung der Be-
stimmungen über das Legat Armin Honegger erworben worden waren.
Im Tausch gegen eigene Veröffentlichungen, hauptsächlich Neujahrsblätter über die
Ausstellung alter Kunst im Jahr 1921, gingen 17, als Geschenke 18 Nummern ein. Die
Kunstgesellschaft verdankt die sehr willkommenen Zuwendungen Herrn Dr. H. Dietschi,
Frl. Mela Escherich, Frau Prof. Huguenin, den Herren Dr. H. Koegler, C. Meyer-Pünter,
Dr. Hans Meyer-Rahn, J. Pfau, Georg Reinhart, Georg Schmidt, Dr. Hans Trog,
Dr. H. Walther, Otto Wyler.
Die Benutzung bleibt mit 1210 Bestellungen für den Lesesaal und 1862 Bezügen
nach Hause, zusammen 3072, erheblich hinter den Zahlen des letzten Jahres zurück
(1988 und 2210, zusammen 4198). Die Zahlen verteilen sich wie folgt:
Ausgegeben in den Lesesaal nach Hause
1. Quartal 264 Bände (1921 : 533) 617 Bände (1921 : 627)
2. » 192 » (1921 : 834) 398 » (1921 : 532)
3. » 287 » (1921 : 815) ‚307 » (1921 : 426)
\ 467 - (1921 : 306) 540 » (1921 : 605)
Der Grund dieses Rückganges liegt darin, dass seit dem Ausbleiben der Zuwachs-
listen des «Kunsthaus» die Mitglieder und weitere Kreise über die Entwicklung der
Bibliothek nicht mehr orientiert und an ihr Vorhandensein überhaupt nicht mehr erinnert
werden. Dabei ist sie aber wieder im Berichtsjahr um sehr zahlreiche und wertvolle
Werke bereichert worden, so dass die Ueberraschung um so freudiger sein muss, wenn
die Verbindung mit der Oeffentlichkeit in geeigneter Weise wieder hergestellt sein wird.
Das Neujahrsblatt 1923 befasst sich auf besonderen Wunsch des Vorstandes
mit der Figur von Richard Kisling als Sammler und Kunstfreund. Dem von acht Ab-
bildungen begleiteten Text ist das vollständige Verzeichnis der ganzen Reihe der Neu-
jahrsblätter der Zürcher Künstlergesellschaft und Zürcher Kunstgesellschaft, 1805—1923,
mit den Verkaufspreisen beigegeben.
Zur Weiterführung des Schweizerischen Künstlerlexikons wurden bis
Schluss des Jahres die Stammblätter für die bisher noch fehlenden Buchstaben XYZ und
die Ergänzungen nach den Supplementheften bereinigt. Das ganze Alphabet liegt nun in
56 Sammelbänden auf 23.069 Stammblättern vor, die nächste Aufgabe ist die regelmässige
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