Full text: Jahresbericht 1922 (1922)

oder schliesslich auch nur für ein einziges Jahr über die Mindest- 
summe von Fr. 20.— zu erhöhen. 
Es muss dringend gehofft werden, dass möglichst viele Mitglieder 
sich zur Verdoppelung oder Vervielfachung des einfachen Beitrages 
von Fr. 20.— entschliessen. Eine Karte, die für alle denkbaren 
Abstufungen eingerichtet ist, liegt zur Benutzung bei. 
Zum Teil ist der Rückgang der Jahresbeiträge und damit der wenig 
erfreuliche Stand von Betriebsrechnung und Betriebsfonds auch bedingt 
durch die niedere Mitgliederzahl. Im Jahr 1920 überstieg sie noch 
1700, bis Anfang 1923 ist sie wegen zahlreicher Todesfälle und Austritte 
auf 1650 gesunken. Wir halten dafür, dass beim gegenwärtigen Stand 
der Bevölkerung von Zürich eine Mitgliederzahl von 3000 für die Zürcher 
Kunstgesellschaft sollte erreicht werden können und sind überzeugt, 
dass weite Kreise nur aus Unkenntnis der Verhältnisse ihr noch nicht 
beigetreten sind. 
Erst eine wesentlich erhöhte Mitgliederzahl wird dem Kunsthaus 
erlauben, sich weiterhin in voller Leistungsfähigkeit zu behaupten und 
seine gesunde und natürliche Entwicklung für die nächste Zukunft 
gewährleisten. Die Erhöhung der Mitgliederzahl auf 3000 wird erreicht, 
wenn nur jedes gegenwärtige Mitglied ein einziges neues bringt; und 
die Werbung neuer Freunde kann ja nicht sehr schwer fallen, da wir 
doch alle von der Notwendigkeit des Zürcher Kunsthauses überzeugt 
und vom Wunsch nach seiner kräftigen Förderung durchdrungen sind. 
Es ist deshalb diesem Jahresbericht ein summarisches Mitgliederver- 
zeichnis beigegeben, das darüber Aufschluss gibt, wo überall noch ange- 
klopft werden muss, und der Vorstand hat überdies, in Anbetracht der
	        
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