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Jahresbericht 1925 der Zürcher Kunstgesellschaft
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A 6. Dezember wurde durch eine Weiherede von Heinrich Wölfflin das erweiterte
Kunsthaus festlich eröffnet. In dem einen Tag trat in Erscheinung, was an Streben
und Vollbringen den Hauptinhalt des Berichtsjahres bildet, es von andern Jahren unter-
scheidet. Er bot Anlass, vor dem fertigen Werk den Behörden und privaten Donatoren
zu danken, die sein Zustandekommen ermöglicht hatten, und dem Architekten, der bei
der Ausführung des Baues auf die vielfältigen und eigenartigen Bedürfnisse des Museums-
und Ausstellungsinstitutes nicht nur Rücksicht genommen, sondern das Haus in allen seinen
Teilen einzig als Verkörperung seines Zweckes und der besondern Aufgaben seiner Teile
aufgefasst und hat Form werden lassen. Das Verdienst der Donatoren und des Archi-
tekten wird über den Tag hinaus durch das Haus selbst und sein Wirken zum Besten
der Stadt Zürich und weiterer Kreise stets offenbar sein, und wir hoffen, dass sie auch
in alle Zukunft sich werden freuen können mit der Genugtuung, am richtigen Ort und in
richtiger Art geholfen zu haben.
Ueber die Verwendung der Mittel, der Beiträge für den Bau, wie des bereits vor-
handenen und neu hinzugekommenen Materials an Kunstwerken, legen zwei im unmittel-
baren Zusammenhang mit dem Neubau herausgegebene Veröffentlichungen Rechenschaft ab:
Das Neujahrsblatt 1926 «Das erweiterte Zürcher Kunsthaus», und ein reich
illustriertes Heft «Kunsthaus Zürich, Sammlung der Skulpturen und Ge-
mälde, 64 Tafeln.» Das Neujahrsblatt erzählt vom Bau und spricht über Grundsätz-
liches zur Sammlung, das «Bilderheft» zeigt, wie die Sammlung in den neuen und alten
Räumen neu gruppiert ist und gibt in den Abbildungen die Hauptzüge ihres Antlitzes.
Die Bauabrechnung war am Ende des Berichtsjahres noch nicht abgeschlossen.