Jahresbericht 1926 der Zürcher Kunstgesellschaft
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Die Zurückhaltung in der Dotierung der Ausstellungen wirkt sich aber auch im
Kunsthausbesuch aus:
Besucher total . . . . .64,222 (1925 : 92,863)
Zahlende . . . . . . .15,829 (1925 : 31,262)
Nichtzahlende .. . . . . 49,971 (1925 : 60,603)
An Sonntagen total. . . . 441,329 (1925 : 58,084)
An Sonntagen zahlende . . 3,286 (1925 : 6,232)
An Sonntagen nichtzahlende 41,043 (1925 : 51,852)
Der Unterschied gegenüber dem Vorjahre ist bei den zahlenden Besuchern ziemlich
zenau 1:2, bei den nichtzahlenden 5: 6.
Die Monate mit den höchsten Besucherzahlen sind Oktober mit 8152, Januar mit 7463,
Mai mit 7057; am schwächsten besucht waren Dezember mit 3789, Juli mit 3556 und Juni
mit 3552 Eintritten.
Ausstellungskataloge wurden 7,508 verkauft gegen 17,505 im Vorjahre. Grössere Ein-
nahmen brachte der Verkauf der 1925 gedruckten Kataloge und Bilderhefte zur Sammlung.
Verschiedene Aenderungen erfolgten im Personalbestand, z. T. bedingt durch
organisatorische Anforderungen nach der Kunsthauserweiterung. Der Gesundheitszustand
von Fräulein H. Servert hatte auch im Berichtsjahr bis Ende Juli ihre Abwesenheit von
Zürich notwendig gemacht, anderseits erlaubten die Verhältnisse im erweiterten Hause
keine wesentliche Reduktion der Arbeitsansprüche; so wurde ihr Ausscheiden unvermeidlich,
nachdem sie seit 1913 bis vor wenigen Jahren als Gehülfin des Sekretärs und im Bibliothek:
und Sammlungswesen eine wertvolle Mitarbeiterin gewesen war. Auf Mitte September suchte
Herr E. Forter, seit 1920 Sekretäradjunkt im Ausstellungswesen, einen andern Wirkungskreis
als Vertreter einer ausländischen Kunsthandlung. Für Korrespondenz und Mitarbeit an
der Bibliographie zum schweizerischen Künstlerlexikon trat an den Platz von Frl. A. Ott
mitte Oktober Fräulein Gertrud Buss. Die Ganztagstelle der Assistentin wurde auf deren
Wunsch in eine Halbtagstelle umgewandelt.
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Vereinsleben.
Eine ausserordentliche Generalversammlung genehmigte am 12. Januar
den Antrag des Vorstandes auf Einsetzung einer besondern Kommission, mit dem Namen
Gesellschafts-Kommission, für die Ueberwachung der Ein- und Austritte von Mit-
yliedern, die Prüfung und Durchführung von Aktionen zur Werbung neuer Mitglieder
und Durchführung besonderer Finanzierungs-Aktionen im Auftrag des Vorstandes; ebenso
wurde der Antrag auf Schaffung der Kollektivmitgliedschaft für juristische Personen
and Firmen angenommen. Die damit beschlossenen Aenderungen des Inhalts und des
Wortlautes der Statuten sind diesem Bericht als Anhang beigegeben.
Die ordentliche Generalversammlung vom 30. Juni nahm zustimmend
Kenntnis von Jahresbericht und Rechnung 1925. Sie wählte als neues Vorstandsmitglied
Herrn Dr. Henry Bodmer-Abegg an Stelle. des wegen starker beruflicher Beanspruchung