Volltext: Jahresbericht 1927 (1927)

Jahresbericht 1927 der Zürcher Kunstgesellschaft 
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Sammlung. 
Der Zuwachs der Sammlungsbestände beläuft sich auf 22 Gemälde, 1 Skulptur, 
8 Zeichnungen, 166 Kupferstiche, Holzschnitte und Lithographien, im ganzen 197 Nummern. 
Angekauft wurden mit einem Aufwand von Fr. 16,000.— 6 Gemälde: ein „Kanal 
in Venedig“ von Carlo Carrä, ein Selbstbildnis von Achille Funi, ein Fischstilleben von 
Alberto Salietti, eine „Sitzende Frau“ von Mario Sironi, die „Pension“ von Otto Baum- 
berger und ein Frühwerk von Van Gogh „Paar bei der Feldarbeit“; eine Bronzefigur 
„Mädchen mit Krug“ von Ernst Heller; drei figürliche Bleistiftzeichnungen von Mario 
Sironi, eine Rheinlandschaft in Sepia von Hans Thoma, drei Städtebilder, Zürich, Chur, 
Appenzell der dem Heinrich Vogtherr zugeschriebenen Folge, die mit den Städtebildern 
der Stumpf’schen Chronik von 1548 im engsten Zusammenhang steht, und ein Frauenkopf 
von Heinrich Kölla; an altzürcherischer Graphik wurden ein lithographiertes Selbstbildnis 
von Matthias Landolt, ein koloriertes Blatt „der Teufel und seine Grossmutter“ von Paul 
Usteri und die vier in der sonst so gut wie vollständigen Hegi-Sammlung noch fehlenden, 
oder nicht in einwandfreiem Zustand vorhandenen Landschaften von F. Hegi „Vue de 
la ville de Zurich“ Appenzeller 22, „La ville de Lucerne“ App. 78, „Baltenstein Chäteau dans 
la val Domleschg“, App. 160, „Ruin aus dem Colosseum“ (nicht bei App.) erworben; dann, 
mit 90 Kupferstichen und Radierungen, das fast vollständige Werk von William Hogarth; 
schliesslich drei neuere Radierungen von Karl Hofer und 7 Bildnislithographien von 
Oskar Kokoschka. 
Für die Kopiensammlung des Legates Armin Honegger lieferte E. G. Rüegg eine Kopie 
nach Pisanello „Begegnung der Heiligen Antonius und Georg“ in der National Galerie London. 
Als Leihgaben erhielt die Sammlung von der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde 
das Selbstbildnis Max Liebermann’s von 1925, das ihr schon bisher als Leihgabe aus Privat- 
besitz angehört hatte, von der Stadt Zürich je eine Landschaft von J. Chr. Miville und 
J. W. Schirmer aus dem Legat Höltring Kiel, vom Verkehrsverein Davos eine grosse Davoser 
Landschaft von E. L. Kirchner und von verschiedenen Kunstfreunden Gemälde von Corinth, 
Derain, Kandinsky, Per Krohg, Monticelli. Zurückgezogen wurden eine kleine Landschaft 
„Chönes verts“ von Corot, ein Männerbildnis von Courbet, der Gericault zugeschriebene 
„Pere Tadinot, marchand de marrons“, „An der Kirchentür“ von Frank Buchser und die 
„Morgendämmerung im Gebirg“ von Albert Welti. 
Unter den Schenkungen schliessen sich an das „Weib am Bergbach“ von 
F. Hodler, als Legat von Dr. Friedrich Hegar, ein Stilleben von Oskar Lüthy als Erwerbung 
aus dem im Vorjahre dem Sammlungsfonds zum Andenken an Herrn E. Rudolph-Schwar- 
zenbach überwiesenen Beitrag von Fr. 5000.—, das „Dienstmädchen“ von Amedeo Modigliani 
als Geschenk der Ulrico Hoepli-Stiftung; zwei bisher in die Kunstgeschichte noch nicht 
eingeführte schweizerische Porträtisten vom Anfang des 19. Jahrhunderts, ein Maler Eicher 
aus der Ostschweiz und eine „Jungfer Dietziker“ vom Zürichsee, gelangten in die Samm- 
lung durch Schenkungen einer nicht genannt sein wollenden Geberin und von F räulein 
Marta Bindschädler. Eicher mit dem Bildnis eines Herrn Custer zum Löwenhof in Rheineck,
	        
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