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Jahresbericht 1927 der Zürcher Kunstgesellschaft |
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Bibliothek.
Angekauft wurden im Berichtsjahr 111 Bände und Mappen, davon sind 86 eigentliche
Neu-Anschaffungen und 25 Fortsetzungen von Sammel- und Lieferungswerken. Geschenkt
wurden der Bibliothek 50 Bände, nebst zahlreichen Broschüren und Katalogen. Ausserdem
gingen im üblichen Umfang Jahresgaben, Tausch- und Belegexemplare, Fortsetzungen von
Zeitschriften, Neujahrsblätter, Jahresberichte, Auktions- und Lagerkataloge ein.
Noch aus dem Kredit des Vorjahres konnten die bisher erschienenen 6 Mappen der
Fischel’schen Raphaelzeichnungen erworben werden. Von den „Einblatt-Holzschnitten“
brachte das Jahr 8 Mappen. Ein Sonderkredit machte den längst schon geplanten Beitritt
zur Prestel-Gesellschaft und den Bezug ihrer bisher erschienenen Veröffentlichungen
möglich. Unter den Schenkungen sind besonders wertvoll die Jahrgänge 1923—1927, mit
Fortführung des Abonnements, von „Burlington Magazine“, „Connoisseur“, und, von 1918
an, des „Studio“, die das Kunsthaus Herrn Dr. Henry Bodmer-Abegg verdankt; dann die
grossen Sammlungskataloge Valentiner „Early Italian Paintings“ als Schenkung von Josef
Duveen, und L. Venturi „La Collezione Gualino“ von Riccardo Gualino, ferner Lithberg
„Schloss Hallwil“, Band I und II, von der Gräfin Wilhelmine von Hallwil, und Band
iI—XVIII des „Bürgerhaus in der Schweiz“ von Herrn Dr. A. Jöhr. Die übrigen Donatoren
sind die Buchdruckerei Berichthaus, die Herren VW. Baltensperger, Dr. R. Bernoulli, Frl.
G. Buss, Herr Dr. W. C. Escher, Frl. Dr. Ilse Futterer, die Herren Dr. W. Hugelshofer,
H. Jenny, W. Müller, Frau A. Pestalozzi-Pfyffer, die Herren J. de Praetere, O. Reinhart,
P. Schaffner, F. Schmied, Dr. H. Trog, Prof. Utinger, Dr. W. Wartmann, Frl. Dr. D. Wild,
Herr Dr. E. Zierer.
Die Benutzung der Bibliothek bewegte sich in den folgenden Grenzen:
Lesesaal nach Hause
1. Quartal 447 Bände (1926 : 757) 651 Bände (1926 : 575)
2. ” 668 (1926 : 888) 505 (1926 : 631)
3. ” 415 (1926 : 482) 468 (1926 : 534)
4. wo 414 (1926 : 474) 640 (1926 : 611)
Mit 1944 Bezügen im Lesesaal und 2264 für den Ausleihe-Dienst nach Hause, zu-
sammen 4280, bleibt das Berichtsjahr hinter dem Jahr 1926 mit 4934 benutzten Bänden
zurück. Es übertrifft aber noch die Vorjahre 1925 und 1924, mit 3729 und 4070 Bezügen.
Das Neujahrsblatt ist der zweite Teil der Monographie über Felix Vallotton von
Frau Dr. H. Hahnloser. Die Verfasserin liess der letztjährigen Würdigung des Graphikers
zine Darstellung der Entwicklung des Malers folgen, die besonders eindringlich die Per-
sönlichkeit des Künstlers auch nach der rein menschlichen Seite anschaulich macht.
im Schweizerischen Künstlerlexikon wurden 117 neue Stammblätter ein-
gereiht, 1055 neue Eintragungen gemacht, 160 Blätter revidiert und 280 durch 475 um-
zearbeitete und ergänzte ‚ersetzt.
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