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Jahresbericht 1927 der Zürcher Kunstgesellschaft
Ausstellung.
Die Reihe der zehn Ausstellungen ist gegenüber den fast ganz auf zürcherische
und schweizerische Künstler beschränkten elf kürzeren „Serien“ des Vorjahres vielseitiger
und bunter. Neben die zwei grossen schweizerischen Sammelausstellungen des Schweize-
rischen Kunstvereins und der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Archi-
tekten und eine grössere Zahl von Einzelausstellungen bekannter Schweizer Künstler, wie
Hans Beat Wieland, C. Amiet, O. Baumberger, Albert Freytag, Augusto Giacometti, treten
die Sonderausstellungen der für die neue deutsche Kunst repräsentativen Gestalten Oskar
Kokoschka und W. Kandinsky und die grosse Sammelausstellung italienischer Maler des
19. Jahrhunderts mit Persönlichkeiten und Werken, die diesseit der Alpen zur Mehrzahl
bisher noch unbekannt waren. Als nach Inhalt und Rahmen aussergewöhnliches und
künstlerisch vielseitig anregendes Ereignis fand auch die bei Anlass des zehnjährigen
Bestehens und Wirkens der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde veranstaltete Ausstellung
von Werken aus dem Besitz von Mitgliedern der Vereinigung lebhafte Beachtung und
Anerkennung.
Mit Kollektionen von 10 und mehr Arbeiten erscheinen ausser den Genannten:
Maurice Barraud, Ferdinand Hodler, J. J. Lüscher, Sophie Egger-Looser, Arnold Friedmann,
Rene Martin, Ernst Schweizer, J. E. Sonderegger, Werner Gfeller, Carlo Carrä, Giorgio de
Chirico, Achille Funi, Amedeo Modigliani, Alberto Salietti, E. Heller, C. Corot, Paul Burck-
hardt, R. Dreher, R. Dürrwang, Burkard Mangold, Hermann Meyer, Gregor Rabinovitch,
Jakob Ritzmann, Eugen Zeller, Robert Zünd, Alexander Soldenhoff.
Das genaue Verzeichnis der Ausstellungen lautet: ;
12. Januar bis 9. Februar: Maurice Barraud, Hanni Bay, Ferdinand Hodler (Zeichnungen
aus dem Besitz der Witwe des Künstlers), Joh. Jakob Lüscher, Werner C.
Schmidt, Clara Thomann.
bis 13. März: Paul Bachmann, Sophie Egger-Looser, Arnold Friedmann, Dr.
Ernst Geiger, Rene Martin, Ernst Schweizer, J.E. Sonderegger, Charlotte Weiss,
Hans Beat Wieland, Werner Gfeller, Werner Miller, Fritz Zbinden, Franz
Fischer, Wilhelm Schwerzmann; Sektion München der GC. S. M. B. u. A,, 7
Künstler mit 33 Oelgemälden.
1. Mai: Italienische Maler: Pompeo Borra, Massimo Campigli, Aldo Carpi,
Carlo Carrä, Felice Casorati, Gigi Chessa, Giorgio de Chirico, Primo Conti,
Antonio Donghi, Ferruccio Ferrazzi, Achille F uni, Nicola Galante, Emilio
Malerba, Pietro Marussig, Francesco Menzio, Amedeo Modigliani, Cesare
Monti, UÜbaldo Oppi, F ilippo de Pisis, Esodo Pratelli, Alberto Salietti,
Primo Sinopico, Mario Sironi, Emilio Sobrero, Arturo Tosi, Mario Tozzi,
Lorenzo Viani.
4. Mai bis 1. Juni: Cuno Amiet, Otto Baumberger, Ernst Heller.
4. Juni bis 17. Juli: Oskar Kokoschka.
21. Juli bis 14. August: Turnusausstellung des Schweizerischen Kunstvereins, 189 Aussteller
mit 242 Werken.
18. März bis