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Jahresbericht 1929 der Zürcher Kunstgesellschaft
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Haushalt.
Die Betriebsrechnung schliesst mit einem Ausgabenüberschuss von etwas über
Fr. 12,000, der eine entsprechende Beanspruchung des Betriebsfonds notwendig machte. Die
Ausgabenseite der Rechnung ist im besondern belastet im Posten „Gebäudeunterhalt“ durch
die Aufwendungen für neue Bodenbeläge in vier Ausstellungs- und Sammlungssälen, die Ein-
richtung einer Dachberieselung, Anbringung von Vorfenstern in den Räumen B II und
B III und bauliche Aenderungen in den Verwaltungsräumen; bei „Heizung und Beleuch-
tung“ macht sich mit einem Mehrbetrag von Fr. 2000 für Kohlen der kalte Winter geltend,
bei „Unterhalt der Sammlung“ die Anschaffung eines Stocks Passepartoutkartons, der für
zwanzig Jahre ausreichen wird, wie der nun erschöpfte, nach der Eröffnung des Kunsthauses
bezogene erste Vorrat; bei „Inserate und Reklame“ der Vordruck zum Ausstellungsplakat
auf drei Jahre; bei „Spedition und Magazin“ die grösseren Auslagen für ausländisches
Ausstellungsgut. Die im letzten Jahr eingeleitete Tilgung des Baudefizites musste ein-
gestellt, eine Ablösung der für die Kunsthauserweiterung aufgenommenen Darlehen von
neuem verschoben werden, dem Fürsorgefonds konnten statt wie im Vorijahre Fr. 12.000
aur Fr. 8000 zugewiesen werden.
Der Kunsthausbesuch nähert sich dem Durchschnitt von 1926 und der ruhigen
Jahre vor der Kunsthauserweiterung.
Besucher total 60,295
Zahlende 16,529
Nichtzahlende 43,766
An Sonntagen total 41,784
An Sonntagen zahlende 3,663
An Sonntagen nichtzahlende 38.121
71 Schulklassen, Vereine und anderweitige Interessentengruppen besuchten mit
1156 Personen Sammlung und Ausstellungen, geschlossen unter Führung ihrer Lehrer und
Begleiter oder des Direktors des Kunsthauses.
Die höchsten Besucherzahlen fallen auf die Monate November 7665, Oktober 7489,
Januar 6903, Dezember 6054... die niedersten auf Juli 3345, Februar 3437. Mai 3480,
JTuni 26992.
Ausstellungskataloge wurden 6890 verkauft (1928: 10,095), Bildkarten 1787,
Sammlunegskataloge und Bilderhefte je zwischen‘ 150 und 200.
Aus dem Kunsthauspersonal schieden infolge Uebertritts in den Ruhestand
nach 20jähriger eifriger und erfolgreicher Arbeit im Haus- und Magazindienst der Haus-
wart J. Kaspar und Frau Kaspar.