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Jahresbericht 1932 der Zürcher Kunstgesellschaft
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wirkung gewisser Säle, aber mit starker Beeinträchtigung wenn nicht Aufhebung der
Gesamtwirkung. Eine Neufassung in grosser und ruhiger Folge wäre ohne besondere
Schwierigkeiten möglich mit einer nochmaligen Erweiterung der Räume im ungefähren
Vass des Zuwachses an bedeutenden Gemälden und Skulpturen. Die derzeitigen Verhält-
nisse scheinen aber den Gedanken an einen Neubau zu verbieten. So wird einstweilen
auch die Sammlung mehr ausstellungsmässig, das heisst, in numerisch und künstlerisch
konzentrierten Gruppen von wechselnder Zusammensetzung und gelockertem Zusammen-
hang untereinander dargeboten werden müssen.
Wertvolles fremdes Gut gelangte im April in den Räumen der graphischen Sammlung
zur Ausstellung mit den Beständen von Kupferstichen und Holzschnitten des 15. und
L6. Jahrhunderts aus der Sammlung York von Wartenberg, Seltenheiten aus der Frühzeit
des Kupferstichs aus fürstlichem deutschem Besitz, französischen Zeichnungen des 18. Jahr-
hunderts aus der Petersburger Ermitage, kostbaren Drucken des Meisters E. S. sowie von
Dürer und Rembrandt.
Die Türen vom Skulpturensaal zum Garten wurden seit der Plastik-Ausstellung vom
Vorjahr nicht mehr geschlossen, die beiden Terrassen mit den Bronzen von Geiser, Haller,
Hubacher und Schwyzer als neuer Ausstellungsraum dem Kunsthaus angegliedert.