Volltext: Jahresbericht 1932 (1932)

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Jahresbericht 1932 der Zürcher Kunstgesellschaft 
Der Mitgliederbestand erfuhr trotz der hohen Zahl von 163 Neueintritten bei 
33 Todesfällen und 174 Austritten, die oft mit dem Wegzug von Zürich oder Aenderung 
der Lebenshaltung infolge der allgemeinen Krise begründet wurden, einen Rückgang von 
1837 auf 1795 Einzelmitglieder. Im Bestand der 17 Kollektivmitglieder trat keine Aende- 
rung ein. 
Von Vereinsanlässen brachte das Jahr am 2. Januar das herkömmliche Bächtelis- 
mahl, wieder wie in früheren Zeiten im Zunfthaus zur Schmiden. Am 6. und 13. Februar 
folgten die Kunsthausmaskenbälle im Hotel Baur au lac. Während des Sommers fanden 
sich die Mitglieder wiederholt bei Ausstellungseröffnungen zusammen. Im Herbst gestattete 
das Eintreten eines Zürcher Kunstfreundes die Durchführung von vier Vortragsabenden im 
Zusammenhang mit der Picasso-Ausstellung; Herr Max Raphael sprach am 6. Oktober über 
«Picasso, Einheit und Logik seiner Entwicklung», Herr Professor Dr. H. Hildebrandt am 
13. Oktober über «Die Wandlung des Sehens», Herr Dr. Hans Curjel am 20. Oktober über 
«Strawinsky und Picasso», und Herr Dr. G. Jedlicka am 27. Oktober über «Picasso und die 
Malerei in Frankreich». 
Zehn «Mitteilungen» unterrichteten die Mitglieder während des Jahres über die 
Daten und Themen der Ausstellungen, Änderungen in der Anordnung und den Beständen 
der Sammlung, Zuwachs der Bibliothek; die eine nahm Stellung gegen die im Augustheft 
des «Werk» erschienene Einsendung, die in zum Teil leichtfertig absprechender Weise 
die Leistungen des Kunsthauses herabzusetzen suchte und Anlass zu einer, allerdings durch 
die Redaktion nicht vollständig wiedergegebenen Entgegnung des Direktors im Oktober- 
heft des «Werk» wurde. 
Die Zuwendung an die Schweizerische Künstlerunterstützungskasse aus den eigenen 
Verkaufsprovisionen des Kunsthauses betrug im Berichtsjahr Fr. 301.—. 
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