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Jahresbericht 1933 der Zürcher Kunstgesellschaft
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Vereinsleben
Am 30. Mai genehmigte die ordentliche Generalversammlung Jahres-
bericht und Rechnung 1932 und wählte als Rechnungsrevisoren für 1933 die Herren Adolf
Ceriani und Heinrich Dürst.
Im Mitgliederbestand ergab sich bei 60 Neueintritten, 25 Todesfällen und 107
Austritten ein Rückgang der Einzelmitglieder von 1795 auf 1723. Die meisten Austritte
erfolgten wegen Aufgabe des Wohnortes in Zürich oder mit Berufung auf die schlechten
Zeiten. Bei den Kollektivmitgliedern traten keine Veränderungen ein; ihre Zahl blieb wie
im Vorjahre 17.
Die gesellschaftlichen Veranstaltungen wurden durch ein vergnügtes
Bächteliemahl im Zunfthaus zur Schmiden eröffnet. Am 3. Mai fand ein Vortragsabend
im Rahmen der Leger-Ausstellung statt; der Künstler selbst sprach über die Voraus-
setzungen und die Ziele seiner Kunst innerhalb seiner Umwelt und führte seinen Film
«Le ballet m6canique» vor. Zu Ausstellungseröffnungen wurden die Mitglieder für den
15. Februar, Gesellschaft schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten, 2. April,
Juan Gries, 26. März, Ernst Kreidolf, 30. April, Fernand Leger, 22. Dezember, Otto Meyer,
eingeladen.
Sieben Mitteilungen orientierten vornehmlich in der ersten Hälfte des Jahres
die Mitglieder über die Ausstellungen im Kunsthaus, eigene Veröffentlichungen und die
Bereicherung der Sammlungen und der Bibliothek.
An die Universität Zürich wurde zu ihrer Hundertjahrfeier eine von Jakob Ritzmann
künstlerisch ausgestattete Glückwunschadresse gerichtet.
Der Beitrag an die Unterstützungskasse für schweizerische bildende Künstler aus den
Einnahmen an eigenen Provisionen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von Fr. 301.— auf
Fr. 628.15,
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