Volltext: Jahresbericht 1935 (1935)

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Jahresbericht 1935 der Zürcher Kunstgesellschaft 
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Vereinsleben 
Wie üblich steht am Anfang des Vereinsjahres ein heiteres Bächtelismahl, vom 
2. Januar, im »Weissen Winde, mit einer diesmal von Herrn Dr. R. Jagmetti honorierten, 
von Reinhold Kündig lithographierten und vom Haus Orell Füssli als Geschenk gedruckten 
MVenukarte. 
Die ordentliche Generalversammlung vom 31. Mai bestellte nach 
Genehmigung von Jahresbericht und Rechnung über 1934 mit ehrenvoller Wiederwahl 
Jen Präsidenten und den gesamten Vorstand für weitere drei Jahre, sowie die bisherigen 
Rechnungsrevisoren für eine neue Amtsdauer von einem Jahr. 
Der Stadtrat Zürich delegierte Anfang Januar an Stelle des im Vorjahr verstor- 
benen Herrn Stadtrat G. Kruck wieder den Stadtpräsidenten Herrn Dr. E. Klöti in den 
Vorstand, wie bereits während der Jahre 1908—1917. 
In der Bibliothekkommission trat an die Stelle von Herrn Fritz Widmann, 
der sich trotz wiederholten Bemühungen von seiten des Vorstandes für eine weitere Mit- 
arbeit nicht mehr gewinnen liess, Herr Rudolf Mülli. Herr Widmann ist Mitglied der 
Zürcher Kunstgesellschaft seit 1899, er stellte sich ihr schon im Jahr 1905 als Mitglied der 
Sammlungskommission zur Verfügung, wirkte aber während 25 Jahren besonders eifrig 
und erfolgreich von 1910—1914 und 1932—1935 als Mitglied und 1914—1932 als Präsident 
der Bibliothekkommission. Während der Jahre 1914—1932 gehörte er auch dem Vorstand 
an. Die Zürcher Kunstgesellschaft ist ihm in erster Linie für hingebende Förderung und 
Betreuung der Bibliothek verbunden und weiss, dass sie nach seinem Rücktritt wohl mit 
Bedauern auf seine unmittelbare Tätigkeit im Amt, nicht aber auf seine weitere freund- 
schaftliche Anteilnahme an den Schicksalen der Bibliothek und des Kunsthauses verzichten 
muss. 
Mit dem Hinschied von Herrn Oberst Paul Ulrich verlor die Kunstgesellschaft 
Jen Präsidenten, unter welchem das neue Kunsthaus geplant und erbaut worden war, 
und ein hochgeschätztes Ehrenmitglied: der Jahresbericht widmet ihm einen Nachruf 
an anderer Stelle. 
Zwölf Mitteilungen wiesen die Mitglieder auf die wechselnden Ausstellungen, die 
Aenderungen in der Darbietung und den Beständen der Sammlung und die Massnahmen 
and Veranstaltungen des Vorstandes hin. Die 25-Jahrfeier vom 26. Mai war 
gedacht als Danksagung an alle Instanzen und Personen, die beim Kunsthausbau von 1910 
und der Erweiterung von 1925, bei der Förderung der Sammlung, der Ausstellungen und 
der Bibliothek in irgend einer Weise dem Kunsthaus und der Zürcher Kunstgesellschaft 
beigestanden haben. Auf die Ansprache des Präsidenten der Kunstgesellschaft an die fest- 
liche Versammlung von Delegationen eidgenössischer, kantonaler und städtischer Behörden 
und Bildungsinstitute, schweizerischer und zürcherischer Vereinigungen von Künstlern 
und Kunstfreunden und von Museen, die zahlreichen Donatoren mit ihren Familien, die
	        
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