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Jahresbericht 1936 der Zürcher Kunstgesellschaft
A
IV. Werke aus dem Besitz von Charles Leger oder in erster Linie von diesem nach-
gewiesen.
Kat. Nr. 95, Seinelandsch af t «Chäteau-Gaillard aux Andelys», 1866, bez.
G. Courbet. Datierung von Ch. Leger. Von Ch. Leger 1918 bei dem Bilderhändler
Rene am Boulevard Montparnasse erworben als aus dem Besitz einer Frau stam-
mend, die es bei Courbet gekauft und dem Kunsthändler Rene zum Verkauf in
Kommission gegeben hatte, gleich wie Kat. Nr. 80 «Strand, Maree basse ä Deau-
ville» 1865, Mitteilung Ch. Leger.
Exposition Gustave Courbet mai/juin 1929, Palais des Beaux-Arts de la Ville de
Paris, Nr. 87; Ausstellung Gustave Courbet, 28. September bis 26. Oktober 1930,
Galerie Wertheim Berlin, Nr. 69. Reprod. Leger 1929 Pl. 43, Leger 1934 S. 48,
«Der Cicerone» 1929 p. 542.
Kat. Nr. 97, Selbstbildnis, auf Holz, 1867. Erworben bei Mme Panier,
der Tochter von Mme Chaboz in Ornans, Witwe des Schreiners und Rahmen-
machers Chaboz, dem Courbet das Bild geschenkt hatte, durch Ch. Leger; erwähnt
bei A. Estignard. G. Courbet, sa vie et ses oeuvres, Portraits, Besancon 1897,
p- 179: «Portrait de Courbet. La T&ete seulement sur panneau, A Madame Cha-
boz ä Ornans»; und in einem Brief von Courbet an Castagnary, Ch. Leger, Cour-
bet 1929, 173.
Exposition Gustave Courbet mai/juin 1929, Palais des Beaux-Arts de la Ville de
Paris, Nr. 2; Ausstellung Gustave Courbet 28. September bis 26. Oktober 1930,
Galerie Wertheim, Berlin, Nr. 1. Reprod. Leger 1929, Pl. 48.
Kat. Nr. 122, Tafel VIII, Selbstbildnis «Courbet dans sa prison ä
Sainte-Pelagie», 1871 (?). Wahrscheinlich nach Neujahr 1872 bei M. Duval in
Neuilly als Erinnerung an die Gefangenschaft gemalt; so Riat, Gustave Courbet
Peintre, Paris 1906, S. 326. Erscheint im Verzeichnis der Bildersendung von
Courbets Schwager, M. Reverdy, aus Paris, an M. Genneux in La Chaux-de-Fonds
vom 19. Juni 1873 als Nr. 41 «Courbet en prison», Mser. Slg. Leger; und im Nach-
laßinventar von M. Blondon, dem Sachwalter von Courbet, als Nr. XXXV
«Courbet ä Sainte-Pelagie», Ch. Leger, Courbet 1929, 218. Vermächtnis von Mlle
Juliette Courbet, der Schwester des Künstlers an die Stadt Ornans. Beleg 17.
A. Estignard, G. Courbet, Sa vie et ses oeuvres, Besancon 1897, p. 168.
Exposition Gustave Courbet mai/juin 1929, Palais des Beaux-Arts de la Ville de
Paris, Nr. 7. Gegenüber dem Zeugnis der Schwester des Künstlers, die ihm bis zu-
letzt zur Seite gestanden hat, ist die Behauptung, das Bild sei von einem Schüler
gemalt, unhaltbar.
Kat. Nr. 112, Die Welle, 1870, bez. G. Courbet. Das Rundschreiben Tan-
ner erklärt: «ist von Pata und nicht von Courbet». Leger schreibt «Pata! avait
donc ce talent?»
Ueber Cherubino Pata, den Courbet im Frühjahr 1873 neben Armand Cornu aus
Ornans und Marcel Ordinaire aus Maizieres als Gehilfen für die Präparierung
von Bildern sich beigesellte, um den überreich einlaufenden Bestellungen nach-
kommen zu können, bemerkt Riat,G. Courbet Peintre Paris 1906, 344: «Cheru-
bino Pata etait un peintre tessinois, ä l’esprit subtil et fute, qui, en amusant