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Jahresbericht 1939 der Zürcher Kunstgesellschaft
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Beilage II:
Das Schweizerische Künstlerlexikon
Dritter Bericht, 1. Mai 1938 — 30. April 1940
Die Ausgangesituation war im Frühjahr 1938 die folgende:
Die Zustellung der Namenliste für das ganze Alphabet an die Sektionen des Schwei-
zerischen Kunstvereins, in fünf Abteilungen vom Herbst 1937 bis Anfang 1938 mit aus-
führlicher Orientierung und Anleitung vom 3. Dezember 1937 und 31. Januar 1938, hatte
bei den Sektionen keine wesentliche Mitarbeit ausgelöst. Das Ergebnis entsprach nicht
den Erwartungen und den Erfordernissen zur Ermöglichung der Arbeitsaufnahme durch die
Redaktionskommission.
Diese Arbeits-Namenliste bestand als Zusammenfassung der Fangzeddel aus
7124 Künstlernamen und Hinweisen, mit Angaben über Beruf und über Wohnort so weit
dieser feststand; mit 268 Namen und Hinweisen für den Buchstaben A: 1242 für B; 274
für C; 354 für D; 150 für E; 399 für F; 567 für G; 612 für H; 246 für J; 414 für K; 429
{ür L; 781 für M; 84 für N; 99 für O; 347 für P; 7 für Q; 536 für R; 1022 für S; 211
für T; 27 für U; 400 für V; 420 für W; 3 für Y: 132 für Z. Sie war dafür bestimmt,
nach allseitiger Ergänzung durch noch fehlende Künstlernamen, nach Bereinigung und
Ergänzung ungenauer oder fehlender Berufsbezeichnungen, und vor allem nach Beibrin-
gung fehlender Wohnadressen lebender Künstler oder der Angehörigen von verstorbenen,
der Redaktionskommission als Rohstoff für das als Grundlage des Lexikons vorgesehene
«Vollständige Namenverzeichnis» zu dienen, und als Grundlage für die Zuteilung der
Künstler mit der durch die Zentralstelle im Kunsthaus gesammelten Dokumentierung an
die Bearbeiter der einzelnen Artikel; das letzte in dem Sinn, daß die Bearbeiter in
direktem Verkehr mit den Künstlern, ihren Hinterlassenen oder sonstigen zuverlässigen
Gewährsleuten die ihnen durch die Zentralstelle vermittelte Dokumentierung vor der
Aufstellung eines jeden Artikels noch ihrerseits überprüfen und ergänzen.
Das Verhältnis der Namengruppen 1: in den Bänden I—IV des Lexikons mit Geburts-
und Todesdatum erwähnt, 2: erst mit Geburtsdatum erwähnt, und 3: noch nicht erwähnt,
ist innerhalb der 9000 Namen wie 1:2 : 6. Wenn für mehr als die Hälfte der 8000 Künst-
ler der Gruppen 2 und 3 die Wohnadressen noch festzustellen waren und der Appell an die
Sektionen des Kunstvereins für Beibringung solcher Adressen und weiterer Ergänzungen
aus ihrem Bereich erfolglos blieb, so mußte noch einmal die Zentralstelle sich dieser
Aufgabe zuwenden, bevor weiteres unternommen werden konnte. Soweit als angängig
wurden Musterbriefe zur Verwendung in Vervielfältigung aufgestellt. Zehn verschiedene
Texte, je deutsch und französisch, erwiesen sich als notwendig. Viele Fälle entzogen sich
aber der Zuteilung an eine dieser Kategorien und mußten mit individuellen Briefen und
Mahnungen bewältigt werden.
In der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Kunstvereins vom 17. Dezember
1938 in Schaffhausen erstattete die Zentralstelle eingehend Bericht über die Etappe
1. Januar 1937 bis 30. April 1938 an Hand des Sonderdruckes «Das Schweizerische Künst-
lerlexikon» aus dem Jahresbericht 1937 der Zürcher Kunstgesellschaft, und weiterhin über