Volltext: Jahresbericht 1941 (1941)

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Jahresbericht 1941 der Zürcher Kunstgesellschaft 
Bibliothek 
Der Zuwachs der Bibliothekbestände beträgt im Berichtsjahr 263 Bände. Sie ver- 
teilen sich annähernd zu gleichen Teilen auf Erwerbungen und Zuwendungen und bestehen 
aus Käufen als Fortsetzungen und als Arbeitsmittel für den Dienst im Haus, selbständigen 
Bibliothekwerken, aus Schenkungen, Tausch- und Belegexemplaren und Jahresgaben. 
Das Bibliothekarchiv vermehrte sich um 321 Nummern von Sammlungs-, Ausstellungs-, 
Lager- und Auktionskatalogen, Berichten und Hauszeitschriften, die überwiegend im 
Tausch oder als Schenkungen erhältlich wurden. 
Unter den Erwerbungen ist, neben der Ergänzung des Burlington Magazine in 31 
Bänden von 1923 an nach rückwärts, die stolzeste das achtbändige große Rembrandtwerk 
von Bode und Hofstede de Groot, unter den Schenkungen die gewichtigste die Zuwendung 
von 106 Büchern und Katalogen durch Frau Emma Escher-Abegg. Der Zwang zur 
Sparsamkeit gebietet leider wie im letzten Bericht Beschränkung auf ein nacktes Skelett 
von Zahlen und erlaubte weder im Berichtsjahr die Drucklegung eines Jahreszuwachsver- 
zeichnisses, noch jetzt die besondere Begrüßung der vielen und verdienten Donatoren, 
denen hiemit im Ganzen der Dank ausgesprochen wird. 
Die Benutzung von Lesesaal und Ausleihdienst hat sich gegenüber dem Vorjahr 
noch einmal gehoben. Die Zahl von insgesamt 5232 bestellten Mappen und Büchern ist die 
bisher höchst erreichte. Wieder stehen die Kunststudierenden der Zürcher Universität als 
die eifrigsten Gäste obenan. Die Zahlen gliedern sich wie folgt: 
1941 Lesesaal 1940 
I. Quartal 885 850 
II. Quartal 1043 655 
III. Quartal 818 1054 
IV. Ouartal 877 989 
1941 nach Hause 1940 
451 356 
433 264 
346 405 
379 424, 
Die 3623 Bestellungen für den Lesesaal und 1609 im Leihdienst bedeuten gegenüber 
dem Vorjahr mit 3548 und 1449 Bestellungen, zusammen 4997, eine Vermehrung um 235 
Bestellungen. 
Während der Monate April bis Juni wurden die sonst der eigenen Sammlung vorbehal- 
tenen Wände und Schrankfelder des Lesesaals und der anschließenden Räume der Ausstel- 
lung «Reiseskizzen» von Karl Geiser, 250 Federzeichnungen mit den Abteilungen Chartres, 
Zürich, Paris I und II, Exposition Coloniale, Front populaire, Deutschland, Soldaten, 
Marseille T und II. zur Verfügung gestellt. 
Das Neujahrsblatt 1942 schloß als sorgfältig dokumentierte und wohl geglie- 
derte Untersuchung «Das römische Skizzenbuch von Johann Heinrich Füssli» von Dr. 
Marcel Fischer an die große Füssli-Ausstellung an und führte mit wertvollen neuen Fest- 
stellungen und Erkenntnissen über sie hinaus. Es besitzt gleich großes Interesse für die 
kunstgeschichtliche Forschung als positiver Beitrag zur Literatur über Werk und Persön- 
lichkeit des Künstlers, wie für die Mitglieder der Zürcher Kunstgesellschaft, denn das 
römische Skizzenbuch gehört der Sammlung des Kunsthauses.
	        
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