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Jahresbericht 1942 der Zürcher Kunstgesellschaft
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Das Kunsthaus hält seine Bestände grundsätzlich für jeden irgendwie gerechtfertigten
Wunsch nach Wiedergabe zur Verfügung, mit dem einzigen Vorbehalt, gelegentlich ver-
mittelnd einzugreifen, wo eine Mehrzahl von Bewerbern um eine gleichartige Verviel-
fältigung des gleichen Werkes sich bemüht. Auch sah es sich gezwungen, nach unliebsamen
Erfahrungen von der Herausgabe von Originalen an Reproduktionsanstalten abzusehen, und
für die wachsenden Ansprüche an Büro- und Hausdienst mit dem Bereitstellen und
Wiederversorgen der Werke sich entschädigen zu lassen. Bei betont kaufmännischer
Bestimmung der Reproduktionen wird überdies eine Zuwendung an den Sammlungesfonds
verlangt, nicht bei rein wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
An der ordentlichen Generalversammlung konnte im Umfang von «Sammlung I» der
erste Teil des gedruckten Inventarkataloges der Sammlung vorgelegt werden. Er
erwähnt in alphabetischer Reihenfolge nach den mit Geburtsort und Lebensdaten ergänzten
Künstlernamen die Skulpturen und Gemälde einzeln mit Titel, Technik, Dimensionen,
Bezeichnung, Herkunft und Eingangsjahr. Die Zeichnungen und Aquarelle einerseits, wie
die Druckgraphik anderseits sind unter den Künstlernamen zusammengefaßt mit nur
summarischer Angabe der Stärke der Vertretung. Der Signatur der Zeit entsprechend ist
das an sich recht inhaltsreiche und für die Durchleuchtung und Benutzung der Sammlung
zum mindesten zuverlässige Verzeichnis auch in Schriftsatz und Format betont knapp
yehalten.