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Jahresbericht 1943 der Zürcher Kunstgesellschaft
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Ausstellung
Das Ausstellungsjahr begann mit dem Ablauf der noch von Ende November 1942 über-
nommenen «Jungen Schweiz» bis Ende Januar und schloß mit dem Beginn der großen
Ausstellung Hermann Huber Ende Dezember. Es gliedert sich wie folgt:
28. November 1942 Die junge Schweiz; 46 Künstler, 170 Werke; Das Graphische
bis 31. Januar 1943: Kabinett, Der Graphische Kreis; 30 Künstler, 203 Werke
6. Februar bis 7. März: Zürcher Bildhauer: Adolf Meyer 1867—1940, Walter Mettler
1868-—1942, Carl Albert Angst, Alfred Meyer, Hans Jakob
Meyer, Eduard Spörri, Hans Trudel; 7 Künstler, 110 Werke
Marius Borgeaud 1886—1924, Otto Lüssi 1883—1942, Fritz
Lobeck, Paul Th6ophile Robert; 4 Künstler, 130 Werke
Rumänische Kunst der Gegenwart, Malerei und Plastik; 39
Künstler, 91 Werke
Utagawa Hiroshige 1797—1858; 552 Nummern
Ausländische Kunst in Zürich; 306 Künstler, 831 Werke
XIX. Ausstellung der Gesellschaft Schweizerischer Maler,
Bildhauer und Architekten; 326 Künstler, 664 Werke
18. Dezember 1943 «Ein Künstler, ein Leben, ein Werk», Hermann Huber Ge-
bis 28. Februar 1944: mälde, Zeichnungen, Druckgraphik 1907—1943; 726 Werke
Ohne Einrechnung der «Jungen Schweiz», des «Graphischen Kabinett» und des
«Graphischen Kreis», aber mit Hermann Huber, zählen die 7 Ausstellungen des Jahres 3104
Werke von 684 Künstlern, gegenüber 2378 Werken von 522 Künstlern der 8 Ausstellungen
von 1942. Nach der Einleitung durch die von der rumänischen Regierung zur Vorführung
in mehreren Städten der Schweiz organisierte Ausstellung zeitgenössischer rumänischer
Kunst folgten sich von Anfang Mai an die großen Veranstaltungen, die dem Jahr das Gepräge
geben. Die eigenartigste und in gewisser Hinsicht anspruchvollste war die Ausstellung der
Holzschnittfolgen von Hiroshige. Das lebhafte Interesse der Kunstfreunde äußerte sich in
der starken Beteiligung an den zahlreichen Führungen durch diese Ausstellung. An Wirkung
in die Breite wurde sie übertroffen durch die «Ausländische Kunst in Zürich» und die
Gesellschaftsausstellung der Schweizerischen Künstler. Von der großen Ausstellung Hermann
Huber sah das Jahr 1943 erst den noch zögernden Beginn ihrer späteren starken Auswirkung.
Zu der rumänischen Ausstellung, zu Hiroshige, zur Ausländischen Kunst, zur Ausstellung
der G.S.M.B. u. A. und zu Hermann Huber erschienen gut ausgestattete illustrierte
Kataloge mit orientierenden Einführungen.
Verkauft wurden in den Ausstellungen 123 Werke im Betrag von Fr. 119 420 gegen-
über 169 Werken zu Fr. 93 190 im Vorjahr, aus dem Lager des «Graphischen Kabinett» 41
zu Fr. 2892 gegenüber 21 zu Fr. 1286, aus dem Lager Albert Welti 13 zu Fr. 370 gegenüber
5 zu Fr. 290; im ganzen 177 Werke zu Fr. 122 682 gegenüber 195 Werken zu Fr. 94 766. An
die Unterstützungskasse für Schweizerische bildende Künstler wurden durch die Zürcher
Kunstgesellschaft aus den eigenen Provisionen Fr. 1133.20 überwiesen.