Jahresbericht 1944 der Zürcher Kunstgesellschaft
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Die höchsten Besucherzahlen fallen auf die Monate April mit 6255 (1943: September
mit 17 032), Dezember mit 6045 (1943: August mit 13 512), Juni mit 5651 (1943: November
mit 12477) Eintritten. Am schwächsten besucht waren August mit 2413 (1943: Juli mit
3215), Juli mit 4107 (1943: Juni mit 3629), November mit 4809 (1943: April mit 4152)
Eintritten.
Auswärtige Schulklassen und andere Besuchergruppen mit ermäßigtem Eintritt meldeten
sich 35 mit 880 Teilnehmern (1943: 46 Gruppen, 1090 Teilnehmer), stadtzürcherische
Schulen bei freiem Eintritt 76 Klassen mit 1247 Schülern und Lehrern (1943: 170 mit 2659).
Zürcherische Privatschulen veranstalteten 8 Führungen für 119 Teilnehmer (1943: 11 mit
161), die Zürcherische Kantonsschule 20 Führungen mit 291 Besuchern (1943: 23 mit 423) ;
das Kunsthistorische Seminar der Universität Zürich 11 Besuche mit 448 Teilnehmern (1943:
14 mit 273) ; der Direktor des Kunsthauses stellte sich in 4 Führungen 72 Personen zur Ver-
fügung (1943: 16 Führungen mit 398 Personen).
Verkauft wurden 6725 Ausstellungskataloge (1943: 14 092), 264 Bildkarten nach
Werken der Sammlung (1943: 544), 52 Bilderhefte der Sammlung (1943: 103), 8 Kataloge
«Sammlung I» (1943: 7).
Vereinsleben
Die ordentliche Generalversammlung vom 31. Mai vollzog“ nach der
Genehmigung von Jahresbericht und Rechnung 1943 und der Ernennung der Rechnungs-
revisoren für 1944 die Neuwahl des Präsidenten und des Vorstandes für die dreijährige
Amtsdauer 1944—1946 mit der Wiederwahl von Herrn Dr. Franz Meyer als Präsident und
des bisherigen Vorstandes mit der einzigen Aenderung, daß auf den Rücktritt von Herrn
Architekt Otto Pfister an seine Stelle Herr Emil Bührle gewählt wurde. Hierauf orientierte
der Präsident an Hand des gedruckt vorliegenden Berichtes und mit Hinweis auf die am
20. Mai eröffnete Ausstellung der 82 beurteilten Projekte in den Sammlungssälen des zweiten
Stockwerkes im Kunsthaus die Versammlung über das Ergebnis des Wettbewerbes für die
zweite Kunsthauserweiterung, und erläuterte als Mitglied des Preisgerichtes Herr Architekt
Professor Dr. h.c. H. Hofmann die Voraussetzungen und Ansprüche des Wettbewerbes und
die besonderen Vorzüge der im Versammlungsesaal vereinigten sechs preisgekrönten Projekte.
In einer an die Versammlung anschließenden Sitzung vollzog der Vorstand seine Kon-
stituierung mit der bisherigen Aemterverteilung und die Neuwahl der Kommissionen für
1944—1946.
Durch zehn «Mitteilungen» wurden im Lauf des Jahres die Mitglieder über die Vor-
gänge im Kunsthaus, das heißt, in Sammlung, Ausstellung und Bibliothek, die Kunsthaus-
erweiterung und die besonderen Veranstaltungen unterrichtet. Vierzehnmal ergingen an sie
Einladungen zu Vortragsabenden oder zu Ausstellungseröffnungen,
die oft von Ansprachen oder Vorträgen begleitet, gelegentlich auch von musikalischen
Darbietungen umrahmt waren. Mit Vorträgen stellten sich zur Verfügung die Herren
K. Sponagel («Hermann Huber und sein Werk»), Professor Erwin von Ybl («Die Entwick-