Jahresbericht 1947 der Zürcher Kunstgesellschaft
als Entwurf zu einer Radierung; Sigismund Righini 3 Farbstiftzeichnungen «Studie nach
van Goghs Arlesienne» 1924, «Rückenakt vorgeneigt» 1924, «Selbstbildnis» 1929.
Zahlreich sind auch im Berichtsjahr die Schenkungen von graphischen Arbeiten. Die
Malerin Margarete Goetz überwies der Sammlung eines ihrer Kinderköpfchen in Rötel-
zeichnung, Herr Kurt Sponagel eine Bleistiftzeichnung «Mädchen mit entblößter Brust»
von Gustav Klimt, Herr Theo Kerg drei seiner Serien «Lithographies originales» mit je
10 Blättern von 1947 und begleitenden Texten von Albert Baur, Eduard Brenneisen und
Adrien Bovy; Hans Emil Braun-Kirchberg 13 seiner Bildnis- und Landschaftsradierungen;
das Graphische Kabinett seine zur schweizerischen Landesausstellung 1939 herausgegebene
Mappe mit 27 Radierungen, Holzschnitten und Lithographien seiner Mitglieder Maurice
Barraud, Eduard Bick, Henri Bischoff, Alexandre Blanchet, Wilhelm Gimmi, Karl Hosch,
Karl Hügin, Ernst Morgenthaler, Aldo Patocchi, Fritz Pauli, Gregor Rabinovitsch, Ernst
Georg Rüegg, Eduard Stiefel, Niklaus Stoecklin, Victor Surbek, Karl Walser, Eugen Zel-
ler; die Künstlervereinigung Zürich 3 Radierungen und 2 Lithographien von Johann
Ammann, Fritz Boscovits, Marcel Dornier, Adolf Fehr, Oscar Weiß; der Maler Johann
Jakob Lüscher seinen lithographierten, mit Zeichnungen begleiteten «Brief an einen jungen
Maler»; Jakob Nohl 5 Landschaftstudien in farbiger Lithographie und 7 in Schwarz- und
Tondruck aus den Jahren 1920 bis 1947. Dazu kommen Einladungs- und Glückwunsch-
karten in verschiedenen Verfahren als Zuwendungen der Urheber oder der Auftraggeber,
eine Lithographie «Mann mit Engel» von Max Hunziker, und die Jahresgabe 1947 der Ge-
sellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten mit der Lithographie «Hir-
tenszene» von Ernst Morgenthaler.
Die zeitlich und zahlenmäßig so weit gehende Magazinierung der Sammlungsbestände
konnte an sich das Eintreten auf die vielen einlaufenden Leih gesuche erleichtern, aber
auch bei der kurzen Dauer und dem beschränkten Umfang des in den Sammlungsräumen
des Kunsthauses Gebotenen kam es vor, daß gerade von den wenigen ausgestellten Werken
die wertvollsten verlangt wurden. Ins Ausland gingen nach Amsterdam, dem Haag, Rotter-
dam, Antwerpen, Brüssel, Paris Gemälde von Bonnard, Courbet, Daumier, Monet, Tou-
louse-Lautrec, van Gogh, und graphische Blätter von Käthe Kollwitz; an die Museen von
Basel, Bern, Genf, Lausanne, Luzern, Sitten Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphik
von Carrä, Modigliani, Joseph Anton Koch, Kokoschka, Toulouse-Lautrec, van Gogh, Ritz,
Vallet, Weidenmann; der Stadt Zürich wurden für Ausstellungen im Helmhaus 40 Zürcher
Ansichten von Emil Schultheß und 12 Werke von Paul Bodmer zur Verfügung gestellt,
für Veranstaltungen im Muraltengut auf den 10. April, 7. Juli und 10. Juli Kollektionen
von 12 bis 50 Werken in auf den jeweiligen Anlaß abgestimmter Auswahl.
Die Anfragen wegen Reproduktionserlaubnis, denen mit dem Vorbehalt der
Zustimmung der Urheber der Werke und ihrer Rechtsnachfolger und der vom Kunsthaus
zu stellenden Bedingungen auf Nennung des Standortes des Originals am Fuß der Repro-
duktion, Abgabe von Belegexemplaren an das Archiv des Kunsthauses, Vergütung von
Umtrieben, allenfalls Zuweisung eines Beitrages an den Sammlungsfonds, grundsätzlich
stets entsprochen wird, betrafen Werke aus allen Teilen der Sammlung. So Tafelbilder wie:
Meister der Münchener Domkreuzigung, Meister des Morrison-Altars, Berner Nelken-
meister, Zürcher Nelkenmeister, «Hans Leu d. Ae.», Hans Asper; von Ausländern: Bonnard,
Cezanne, Corinth, Courbet, Daumier, Derain, Dürer, Angelika Kauffmann, Kokoschka,
Kollwitz, Monet, Munch, Ridinger, Toulouse-Lautrec, van Gogh; die Schweizer: Amiet,