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Jahresbericht 1947 der Zürcher Kunstgesellschaft
Die Abbildungen VI a—ec, VII a—c, VIII a und c stellen unser Bild auf Tafel VIII in die
ihm zugehörige Umgebung von Knabenköpfen, die gelegentlich von einem schwarzen Hund
oder einem zweiten Kindergesicht begleitet sind. Die Blockflöte in der rechten Kinderhand
erscheint nicht weniger als sechsmal. Nach den Beschreibungen bei Hofstede de Groot wech-
selt die Farbe des Kleides. In unserm Bild ist sie grünlichgraublau. Auf den Wangen, den
Lippen, dem Zahnfleisch, der Zunge ist helles Rot breit hingelegt, die Haarsträhnen wech-
seln in Blond und Braun. Das Bild ist wohl «in einem Zug» sicher und rasch hingeschrieben,
in «Prima-Malerei», wie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Münchner Maler,
auch Max Liebermann, sie über alles stellten.
VW, Wartmann