Fachpresse gewürdigt. Es sei auch an dieser Stelle noch einmal
allen Leihgebern, die durch ihre Großzügigkeit die Ausstellung
ermöglichten und einer Verlängerung bis zum 3. September zu-
stimmten, aufs herzlichste gedankt.
Während unmittelbar vor dieser Ausstellung das ganze
Kunsthaus der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und
Architekten für ihre XXII. Gesamt-Ausstellung zur Verfügung
gestellt worden war, fanden in den letzten Monaten des Jahres
neben einer Schau von Werken des Zürcher Bildhauers Otto
Charles Bänninger nun doch zwei Ausstellungen mit Werken
aus dem Ausland statt, zu denen die Vorbesprechungen in der
Hoffnung auf Besserung der finanziellen Lage der Kunstgesell-
schaft geführt worden waren.
Es bot sich Gelegenheit, aus Werken, die von der Biennale
in Venedig zurückkamen, und solchen, die vorher in Paris und
England gezeigt worden waren, eine Ausstellung zusammen-
zustellen, die einen Ueberblick über die beiden wichtigsten Be-
wegungen in der italienischen Kunst zwischen 1910 und 1920,
den Futurismus und die sogenannte Pittura Metafisica, boten,
wie er in diesem Umfang und dieser Deutlichkeit noch nicht ge-
geben worden war. Die Ausstellung fand besonders auch in
Italien Beachtung und dauerte vom 10. November 1950 bis
7. Januar 1951. Während sie in den Sammlungs-Räumen des
II. Stockwerks stattfand, wurde in den Ausstellungs-Räumen im
I. Stock eine Chagall-Ausstellung vorbereitet, die Werke aus allen
Zeiten des Künstlers sowie Zeichnungen und Druckgraphik ver-
einigte und sich großen Besuches erfreute. Sie dauerte vom
9. Dezember 1950 bis 28. Januar 1951.
Das Jahr 1950 brachte der Zürcher Kunstgesellschaft die
Möglichkeit, im Helmhaus Ausstellungen durchzuführen. Die
Stadt Zürich, die beabsichtigte, das Helmhaus in höherem Maß
als bisher den Zürcher und Schweizer Künstlern für Ausstellun-
gen zur Verfügung zu stellen, wählte die Kunstgesellschaft ge-
wissermaßen als Treuhänderin für die Veranstaltung derartiger
Ausstellungen. In einem Vertrag, datiert vom 8. Mai 1950,