zwischen der Stadt als Eigentümerin des Helmhauses und der
Kunstgesellschaft wurde dieser das Helmhaus während 4 bis 5
Monaten des Jahres zur Verfügung gestellt. Von der so ge-
botenen Ausstellungsgelegenheit wurde 1950 bereits zweimal
Gebrauch gemacht: Für eine Ausstellung Eugen Früh vom 3. Sep-
tember bis ı. Oktober 1950 und für eine solche der Künstler-
Vereinigung Zürich vom 7. Oktober bis 5. November 1950.
Während der Ausstellungsbetrieb trotz der finanziellen Be-
hinderung ein recht lebhafter war, wurde der, auf die Dauer
gesehen, sicher wichtigere Ausbau der Sammlung dadurch stärker
beeinträchtigt. In der ersten Hälfte des Jahres war es zwar noch
möglich, einige gute Werke zu erwerben, doch mußte dann aus
Mangel an Mitteln auf manche günstige Gelegenheit verzichtet
werden. Um so dankbarer dürfen wir dem Zürcher Kunstfreund
sein, der unentwegt für das Kunsthaus neuere Schweizer sam-
melt, ebenso wie der Ruzicka-Stiftung, dem Bund und der Stadt
Zürich, die durch Leihgaben halfen, daß die Erweiterung der
Sammlung nicht ganz ins Stocken geriet.
Das Berichtsjahr hat in Vorstand und Kommissionen sowie
in der Leitung des Kunsthauses personelle Aenderungen ge-
bracht. Auf die Generalversammlung hin, an der statutengemäß
Neuwahlen stattzufinden hatten, erklärten die Herren Heinrich
Bräm und K. Sponagel ihren Rücktritt aus dem Vorstand. Herr
Bräm hat dem Vorstand seit 1932 während rund 20 Jahren an-
gehört und in dieser Eigenschaft, wie als Mitglied und später
Präsident der Ausstellungs-Kommission, dem Kunsthaus viel
Zeit und Mühe geopfert. Herr Sponagel hat seine lebendige Er-
fahrung als Sammler in den Dienst des Kunsthauses und der
Sammlungs-Kommission gestellt. Beiden Herren sei für ihr Wir-
ken aufs wärmste gedankt. An Stelle von Herrn Bräm wählte die
Generalversammlung vom 5. Mai Herrn Architekt Karl Egender,
Präsidenten der Sektion Zürich der Gesellschaft Schweizerischer
Maler, Bildhauer und Architekten, und an Stelle von Herrn
Sponagel einen Sammler, der sein Interesse für das Kunsthaus