Volltext: Jahresbericht 1957 (1957)

Im Berichtsjahr befand sich das Kunsthaus gewissermaßen 
im Zustand einer Schlange, die sich häutet, griffen doch die 
Bauarbeiten des neuen Kunsthauses auch auf den Altbau 
über. Trotzdem wurde, mit Ausnahme von vier Wochen im 
September, das Haus offengehalten, auch wenn Wohlmei- 
nende geraten hatten, das Kunsthaus für mehrere Monate zu 
schließen. Es schien uns wichtig, den Betrieb nicht einfach 
abzubrechen und nach Möglichkeit die Kontinuität und den 
Kontakt mit dem Publikum zu wahren. 
Natürlich mußten Einschränkungen in Kauf genommen 
und eine beträchtliche Zahl von Sälen geräumt werden, Vor 
allem wurde es auch nötig, den Eingang ins Kunsthaus zu ver- 
legen, da die Halle gegen den Heimplatz, ebenso wie die alten 
Büroräume, schon am Anfang des Jahres durch die Bauarbeiten 
angegriffen wurden. Der improvisierte Zugang über Treppen 
von der Rämistraße her brachte immerhin den Vorteil, daß 
endlich einmal der Garten, der bisher bestenfalls ein Schau- 
gericht gewesen war, erschlossen wurde. Der Aufgang durchs 
Grüne wurde von den Besuchern sehr geschätzt und wirkte ein 
wenig auch als Magnet für Leihgaben. 
So stellte uns eine bekannte Zürcher Plastiksammlung den 
«Griffu>» von Germaine Richier auf die Terrassenmauer, und 
auf einer weißen Fläche steht als Leihgabe der Stadt seit dem 
Herbst «Der Jongleur» von Emilio Stanzani. So tut es einem 
fast leid, daß dem Zugangsweg durch den Garten keine Dauer 
beschieden ist. Auf jeden Fall aber sollte der Garten vom Haus 
aus zugänglich bleiben. Dauernde Nutznießer mindestens der 
Gartenaussicht sind, da die Büros definitiv in den Südflügel 
des alten Kunsthauses verlegt wurden, deren Inhaber.
	        
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