Full text: Jahresbericht 1962 (1962)

AUSSTELLUNGEN 
Das Kunsthaus blickt auf ein reiches Ausstellungsjahr 
zurück. Die Veranstaltung von Ausstellungen ist heute ja ein 
wichtiges Tätigkeitsfeld aller Museen, verlangt doch der kunst- 
interessierte Besucher nach der thematischen Geschlossenheit 
und geordneten Uebersichtlichkeit, die der Vorzug der tempo- 
rären Ausstellung vor der Museumssammlung ist. Wir suchen 
dieses Bedürfnis zu befriedigen, ebenso wie das sehr berech- 
tigte nach Information über die wichtigen Erscheinungen des 
Kunstlebens der Gegenwart wie der Vergangenheit, der 
Schweiz wie des Auslandes. Kunst ist ja zum Glück an keine 
Grenzen gebunden, und gerade in den letzten Jahren sind wir 
mehr als je geneigt, auch auf diesem Gebiet die Grenzen der 
Zeit und des Raumes zu überspringen und in der Verschieden- 
heit der Formen und Ausdrucksweisen die große Einheit des 
Menschlichen und damit uns Angehenden zu sehen. Dem ent- 
sprach auch das diesjährige Ausstellungsprogramm des Kunst- 
hauses. 
Mit der Ausstellung «Kunstschätze aus Iran» wurde die 
Reihe jener Veranstaltungen fortgeführt, die sich zum Ziel 
setzen, große außereuropäische Kulturen zur Anschauung zu 
bringen. Viele verwöhnte Besucher fanden in dieser Beziehung 
die persische Ausstellung besonders gut gelungen. Die gezeig- 
ten Werke von der prähistorischen Zeit bis zum «Perser- 
teppich» boten selbst den Kennern viele Ueberraschungen, 
handelte es sich doch zum Teil um kaum bekanntes Material 
von hoher Qualität und künstlerischem Reiz. Die Ausstellung 
war nur möglich dank dem Entgegenkommen der iranischen 
Regierung, die aus den Museen des Landes kostbarste, zum 
Teil noch nicht gezeigte Werke zur Verfügung stellte. Aber 
auch europäische Museen und Privatsammlungen waren in 
hohem Maß beteiligt. Ein hohes Verdienst am Zustandekom- 
men dieser Ausstellung gehört Herrn Professor Roman Ghirsh- 
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