man, der die Ausstellung in Paris organisierte und den Kata-
log betreute. Bei der Vorbereitung der Ausstellung und vor
allem auch bei der Katalogisierung neu hinzugekommener
Stücke wirkte als sachkundiger Mitarbeiter Herr Dr. Rudolf
Schnyder, Konservator am Schweizerischen Landesmuseum,
mit. Wir möchten ihm auch an dieser Stelle herzlich danken.
Unser Dank gilt auch dem Direktor des Schweizerischen
Landesmuseums, der in kollegialer Weise die Zustimmung zu
dieser Mitarbeit gegeben hat.
Der älteren europäischen Kunst galt die Ausstellung der
«Sammlung Robinson». Diese Sammlung wurde im ausgehen-
den 19. Jahrhundert von einem englisch-südafrikanischen
Wirtschaftsführer zusammengebracht und repräsentiert in der
Auswahl den Geschmack jener Zeit. Für den kontinentalen
Betrachter war sie besonders interessant durch die zahlen-
mäßig starke und qualitätsvolle Vertretung der englischen
Maler des ausgehenden 19. Jahrhunderts, zum Beispiel Gains-
borough, Lawrence, Romney oder Morland.
Eine Schau besonderer Art war die Ausstellung der Wand-
teppiche von Jean Lurcat. Lurcat hat sich große Verdienste
um die Wiederbelebung der Kunst des Wandteppichs in
Frankreich erworben und ist bis heute als Entwerfer die füh-
rende Persönlichkeit in dieser Renaissance der französischen
Tappisserie geblieben. Die Ausstellung fand große Beachtung
und wurde vom Publikum sehr stark besucht. Dieses war vor
allem beeindruckt von der mächtigen Wandteppichfolge «Le
chant du monde», in der Lurcat seine ganze künstlerische Er-
fahrung aufgeboten hat und in der er gewissermaßen sein
künstlerisches Vermächtnis sieht. Das Interesse an der Aus-
stellung äußerte sich auch in zahlreichen Verkäufen.
Die neueste Malerei war durch zwei Ausstellungen ver-
treten: die eine galt dem Spanier Antonio Tapies, dessen
geheimnisvolle, an Mauern oder Wüstenlandschaften erin-
nernde abstrakte Bilder nicht überall Anklang fanden. Noch
stärker, vor allem auch in der Tonlage, war die Diskussion um
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