SAMMLUNG
Der Ausbau der Sammlung vollzog sich in gewohnt lang-
samem Schritt. Wären nicht einige sehr wertvolle Schen-
kungen dazugekommen, könnte man fast von einem Stillstand
sprechen. Mit den deutschen oder amerikanischen, aber auch
zum Beispiel mit den holländischen Museen können wir in
der Schweiz nicht Schritt halten. Immerhin hat der
Große Rat des Kantons Baselstadt am 21. März beschlossen,
für Fr. 670 000.— je ein Bild von Corot und von Degas für
das Basler Museum anzukaufen.
Die von Frau Helen Heer mit Geschick und Zähigkeit
weitergeführte Sammlung für einen speziellen Sammlungs-
fonds hat die schöne Summe von rund 240 000 Fr. ergeben.
Dazu kommt eine Zuwendung der Jubiläumsstiftung der
Schweizerischen Bankgesellschaft von Fr. 100 000.— für den
Ankauf eines Werkes älterer Kunst, so daß wir für die nächste
Zeit über nicht ganz unbeträchtliche Mittel verfügen.
Unter den Neuerwerbungen ist wohl die wichtigste das
Stilleben, 1919, von Juan Gris. Das Bild hing seit Jahren als
Leihgabe in der Sammlung und wäre, hätte es nicht erworben
werden können, abgewandert. Dieses Beispiel erinnert daran,
daß versucht werden sollte, weitere Leihgaben durch Ankauf
dauernd für die Sammlung zu sichern.
Von Jean Bazaine wurde das Bild von 1960, «La mer ä
midi», angekauft. Dieses hat sich seither in der Bazaine-Aus-
stellung, die auch den Rang dieses Künstlers erwies, gut be-
währt. Eine Eisenplastik von Eduardo Chillida gibt, zusammen
mit einer zweiten, die als Leihgabe in die Sammlung gekom-
men ist, einen guten Begriff von diesem bedeutenden moder-
nen Plastiker.