nes Itten gab Anlaß, Bilder dieses Künstlers, der bisher in
der Sammlung nicht vertreten war, zu erwerben. Mit seinem
«Kinderbild»>» aus der Bauhaus-Zeit 1921/22 und der abstrak-
ten «Begegnung» von 1916, konnten zwei seiner wichtigsten
Werke für Zürich gesichert werden. Von zwei jüngeren
Schweizer Plastikern, dem Berner Luginbühl und dem Zür-
cher Josephsohn, wurden Skulpturen angekauft.
Unter den Geschenken ist das Legat von Madame Hodler,
der Witwe von Ferdinand Hodlers Sohn Hector, das wich-
tigste. Madame Hodler hat den Museen von Bern, Genf und
Zürich alle ihre Werke Ferdinand Hodlers vermacht, dar-
unter auch zahlreiche interessante Zeichnungen. Ueber dieses
hoch erfreuliche Legat wird noch besonders berichtet. Auch ist
vorgesehen, das nächste Neujahrsblatt Hector Hodler und der
Schenkung von Madame Hodler an die drei Museen zu
widmen. Als Verfasser hat sich Herr Jura Brüschweiler zur
Verfügung gestellt, der für uns bereits eine Katalogisierung
der Schenkung durchgeführt und bei der Vorbereitung der
Ausstellung von Zeichnungen Hodlers und bei der Land-
schaftsausstellung mitgearbeitet hat.
Ueber die Pflege der Kunstwerke wurde im letzten Jahres-
bericht ausführlich gehandelt. Ein Gesundheitsdienst für
die Bilder ist sehr nötig. Sie müssen dauernd auf ihren Zustand
hin beobachtet werden, damit ausbrechende Erkrankungen
früh erkannt und behandelt werden können. Sehr viele haben
auch eine sorgfältige Reinigung nötig. Unsere Restauratorin
ist dauernd an der Arbeit, wozu noch die Beaufsichtigung
der Werke kommt, die vorübergehend zu Ausstellungszwecken
im Kunsthaus sind.
Kleinere Schäden, welche unsere Böcklin-Bilder von einer
Böcklin-Ausstellung in Frankfurt heimbrachten, veranlaßten
die Restauratorin, die Bilder genauer zu prüfen, zu reinigen
und instand zu stellen. Dies betrifft im besonderen folgende
drei Werke: Quellennymphe mit Füllhorn, Mädchen und
Jüngling beim Blumenpflücken. Die Quelle.
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