Gatten Werner Bär gestiftete Plastik-Saal eröffnet. Dieser ist
vom letzten großen Saal des zweiten Stockes des Altbaus aus
zugänglich und wurde dadurch gewonnen, daß ein bisher
nutzloser Hohlraum ausgebaut wurde, Dies war, da ein neuer
Boden eingezogen werden mußte, ein recht kostspieliges
Unternehmen. Der Saal mit seinem fast quadratischen Grund-
riß eignet sich sehr gut für die Ausstellung von Plastik.
Den ausgezeichnet gelungenen Umbau besorgte Architekt
C. D. Furrer. Im Saal werden nun dauernd als Leihgaben
Werke aus der Plastik-Sammlung Werner und Nelly Bär zu
sehen sein. Wir freuen uns sehr, daß auf diese Weise die Ab-
teilung neuerer Kunst eine so schöne und erfreuliche Erweite-
rung erfahren hat, und möchten auch an dieser Stelle der Stif-
terin herzlich danken.
Es bleibt von einer weiteren erfreulichen Entwicklung zu
berichten. Am 16. Dezember konnte, trotz allen vorangegange-
nen Schwierigkeiten, die Alberto Giacometti-Stiftung gegrün-
det werden. Womit die Gewähr gegeben ist, daß der Haupt-
teil der im Landolt-Haus ausgestellten Werke aus der ehemali-
gen Sammlung Thompson beisammen bleibt. Dies ist um so
wichtiger, als ja inzwischen der Künstler leider verstorben ist.
Das Stiftungsgut wird auf Grund eines Vertrages zwischen der
Stiftung und der Zürcher Kunstgesellschaft im Landolt-Haus
deponiert bleiben, soweit es nicht, wie es dem Stiftungszweck
entspricht, durch Leihgaben und Ausstellungen beansprucht
ist.
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