ragende Stellung im (Euvre Gericaults aus, der, aus der klassi-
zistischen Schule Davids hervorgegangen, wie kein zweiter an
der Schwelle der Romantik steht. Wie sehr gerade Delacroix,
der normalerweise — ob zu Recht oder Unrecht kann hier
nicht verfolgt werden — als der bedeutendste Vertreter der
französischen Romantik gilt, Gericault schätzte, geht, abgese-
hen von zahlreichen Tagebuchnotizen, auch daraus hervor,
daß der anläßlich der «Vente Gericault» 1824 gegen zwanzig
Bilder und Zeichnungen seines nur um sieben Jahre älteren
Kollegen und Vorbildes kaufte, obwohl er zu jener Zeit in
äußerster Armut lebte.
Anderseits gewinnt die Sammlung der Malerei aus der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein unbestrittenes Haupt-
werk, das der ganzen Gruppe um Corots italienischer Land-
schaft und Delacroix’ orientalischen Szenen einen neuen
Akzent setzt.
Felix Andreas Baumann
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