Wichtigkeit eines Künstlers und der frühe und daher relativ
billige Ankauf eines Werkes einen später nicht davon entbin-
det, zu einem hohen Preis ein Werk der Reifezeit des betref-
fenden Künstlers zu erwerben. Der Vereinigung Zürcher
Kunstfreunde verdanken wir noch ein weiteres Werk, ein
Bild von Arnold Böcklin, «Kentaur, den Fischen zuschauend»,
1878. Dieses reizvolle Werk von großer malerischer Schönheit
ergänzt unsere Gruppe von Böcklin-Bildern in ausgezeichneter
Weise.
Der Schweizer Kredit, dessen Höhe mit den verlangten
Preisen in einem günstigeren Verhältnis steht als der all-
gemeine und der daher mehr Freiheit gewährt, ermöglichte
wieder eine Reihe erfreulicher Ankäufe.
Von Augusto Giacometti, dessen Frühwerk vor allem immer
mehr Beachtung findet, zum Teil auch im Ausland, wurde die
große Komposition «Fixsterne» von 1907 erworben. Dieses
außerordentliche Bild ist sehr stark aus der Farbe komponiert,
und zwar aus einer sehr beschränkten Farbskala von Blau,
Violett und Grau. Leider gibt die Schwarzweißreproduktion
nur einen schwachen Begriff von den Qualitäten des Bildes,
das jedoch im Treppenhaus des Kunsthaus-Altbaues zu sehen
ist. Es wurde durch unsere Restauratorin gesichert und von
eigenartigen gräulichen Farbausblühungen befreit, die den
Gesamteindruck empfindlich störten.
Von Max Bill, der bis jetzt. in der Sammlung als Plastiker
nicht figurierte, wurde eine sehr schöne Bronze, «Konstruk-
tion aus einem Kreisring», 1940/41, angekauft.
Aus der Ausstellung Otto Morach, die wir im Helmhaus
veranstalteten, gingen das interessante und sehr persönliche
Frühwerk «Landschaft im Basler Jura», 1912, und ein «Gare
St-Lazare», 1922-—26, in die Sammlung ein, die bereits einige
Werke dieses in Zürich tätigen Solothurners besitzt.
Weitere Neueingänge in die Sammlung stehen ebenfalls
mit von uns veranstalteten Ausstellungen in Beziehung. So
schenkte uns Francois Stahly aus seiner Ausstellung im August/