Volltext: Jahresbericht 1966 (1966)

Wichtigkeit eines Künstlers und der frühe und daher relativ 
billige Ankauf eines Werkes einen später nicht davon entbin- 
det, zu einem hohen Preis ein Werk der Reifezeit des betref- 
fenden Künstlers zu erwerben. Der Vereinigung Zürcher 
Kunstfreunde verdanken wir noch ein weiteres Werk, ein 
Bild von Arnold Böcklin, «Kentaur, den Fischen zuschauend», 
1878. Dieses reizvolle Werk von großer malerischer Schönheit 
ergänzt unsere Gruppe von Böcklin-Bildern in ausgezeichneter 
Weise. 
Der Schweizer Kredit, dessen Höhe mit den verlangten 
Preisen in einem günstigeren Verhältnis steht als der all- 
gemeine und der daher mehr Freiheit gewährt, ermöglichte 
wieder eine Reihe erfreulicher Ankäufe. 
Von Augusto Giacometti, dessen Frühwerk vor allem immer 
mehr Beachtung findet, zum Teil auch im Ausland, wurde die 
große Komposition «Fixsterne» von 1907 erworben. Dieses 
außerordentliche Bild ist sehr stark aus der Farbe komponiert, 
und zwar aus einer sehr beschränkten Farbskala von Blau, 
Violett und Grau. Leider gibt die Schwarzweißreproduktion 
nur einen schwachen Begriff von den Qualitäten des Bildes, 
das jedoch im Treppenhaus des Kunsthaus-Altbaues zu sehen 
ist. Es wurde durch unsere Restauratorin gesichert und von 
eigenartigen gräulichen Farbausblühungen befreit, die den 
Gesamteindruck empfindlich störten. 
Von Max Bill, der bis jetzt. in der Sammlung als Plastiker 
nicht figurierte, wurde eine sehr schöne Bronze, «Konstruk- 
tion aus einem Kreisring», 1940/41, angekauft. 
Aus der Ausstellung Otto Morach, die wir im Helmhaus 
veranstalteten, gingen das interessante und sehr persönliche 
Frühwerk «Landschaft im Basler Jura», 1912, und ein «Gare 
St-Lazare», 1922-—26, in die Sammlung ein, die bereits einige 
Werke dieses in Zürich tätigen Solothurners besitzt. 
Weitere Neueingänge in die Sammlung stehen ebenfalls 
mit von uns veranstalteten Ausstellungen in Beziehung. So 
schenkte uns Francois Stahly aus seiner Ausstellung im August/
	        
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