Volltext: Jahresbericht 1969 (1969)

bei Sturm» von Johann Gottfried Steffan zurückerhalten, da der Täter 
bei einem weiteren Diebstahlversuch im Kanton Waadt verhaftet wurde. 
Wir haben unsere Studien, wie die Sammlung in vermehrtem Maße ge- 
sichert werden kann, weiter geführt und hoffen, im nächsten Jahresbericht 
über getroffene Maßnahmen berichten zu können. 
Darüber, daß durch eine große Schenkung die Sammlung in absehbarer 
Zeit über wesentlich mehr Ausstellungsräume wird verfügen können, 
wurde bereits in der Einleitung zu diesem Jahresbericht gesprochen. Der 
neu zu bauende Flügel, wie immer er ausfällt, wird uns vor das Problem 
einer völligen Neueinrichtung der Sammlung stellen. Übersichtlichkeit 
und Konzentration haben bis jetzt nach den Urteilen zahlreicher Besucher, 
vor allem auch von Ausländern, den Reiz unseres Museums ausgemacht. 
Wir werden uns bemühen müssen, auch in einem erweiterten Haus diese 
Qualitäten nach Möglichkeit zu bewahren, was nicht ganz einfach sein 
dürfte. Damit zusammen hängt ein anderes wichtiges Problem: die ver- 
mehrte Erschließung der Sammlung für das Publikum durch Führungen, 
durch konsequente Mitteilungen an die Presse. Die Klubschule Migros hat 
diesen Winter einen Zyklus «Kunst über Mittag» durchgeführt, bei der 
jeweils in einer halben Stunde vor den Originalen über eine bestimmte 
Gruppe von Werken gesprochen wurde. Der Besuch war erstaunlich stark 
und konstant, und wir hoffen, daß dieser Versuch weitergeführt werden 
kann. Wir suchen gegenwärtig einen Mitarbeiter, dessen Hauptaufgabe es 
sein soll, sich vermehrt und mit Folgerichtigkeit der Betreuung der Be- 
sucher und der Beziehung zur Öffentlichkeit anzunehmen. 
Eine stille, doch nicht minder wichtige Aufgabe ist die Pflege der Werke 
der Sammlung, die von Fräulein Buschor in vorbildlicher Weise betreut 
werden. Nach langer Arbeit ist nun auch die zweite Tafel der Anbetung 
der Könige aus dem Umkreis von Konrad Witz von Übermalungen befreit 
und hat trotz ihres fragmentarischen Zustandes neue Leuchtkraft und 
Eindringlichkeit erlangt.
	        
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