Volltext: Jahresbericht 1969 (1969)

zustande, die bei relativ knappem Umfang anhand von Meisterwerken 
einen eigentlichen Höhenweg durch mehr als ein Jahrtausend japanischen 
Kunstschaffens bot. Die glanzvolle Eröffnung fand am 50. August in 
Anwesenheit von Prinz und Prinzessin Takamatsu und von Bundesrat 
Spühler statt. Die Ausstellung fand begeisterte Aufnahme und wurde von 
manchen Besuchern als eine der vollkommensten, die in dieser Art im 
Kunsthaus gezeigt worden sind, angesprochen. Der Besuch war sehr gut, 
und der Tagesdurchschnitt lag über dem der meisten vergleichbaren Aus- 
stellungen des Kunsthauses. Er wäre bestimmt noch höher gewesen, wenn 
nicht während der ganzen Dauer der Ausstellung schönes Wetter ge- 
herrscht hätte. Dennoch schloß die Ausstellung mit einem großen Defizit 
ab. Gründe dafür waren die sehr teuren Flugtransporte sowie die Beglei- 
tung der Kunstwerke durch drei japanische Spezialisten, die während der 
ganzen Dauer der Ausstellung in Zürich blieben. Eine solche Betreuung, 
welche dem veranstaltenden Museum einen Teil der Verantwortung ab- 
nimmt und bei der Kostbarkeit der ausgestellten Werke sich aufdrängt, 
hat sich als außerordentlich wertvoll erwiesen. Die japanischen Werke 
sind zum Teil außerordentlich licht- und staubempfindlich. Das war der 
Grund, warum die Ausstellung nicht länger gezeigt werden konnte, was 
natürlich das finanzielle Resultat verbessert hätte. Die Ausstellungsdauer 
vom 51. August bis 22. Oktober war das äußerste, was die japanischen 
Veranstalter noch glaubten verantworten zu können. 
Das Helmhaus stand uns im Jahr 1969 zweimal zur Verfügung. Vom 
2. August bis 7. September 1969 zeigten wir die Ausstellung « Phantasti- 
sche Figuration — 50 junge Schweizer Künstler». Es handelte sich dabei 
um die zweite Ausstellung der Reihe, in der wir einen Überblick über die 
Tendenzen der jüngeren Schweizer Malerei geben wollen. Die erste Aus- 
stellung «Wege und Experimente — 30 junge Schweizer Künstler» hatte 
vom 17. Januar bis 17. März 1968 im Kunsthaus stattgefunden. Da es
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.