ausbezahlt werden kann, verdanken wir es, daß wir auch im kommenden
Jahr über verhältnismäßig große Mittel zum Ankauf werden verfügen
können. Aus den 10 000 Franken, die uns Frau Hulda Zumsteg generöser-
weise jedes Jahr für den Ankauf von Werken jüngerer Künstler, die noch
nicht allgemeine Anerkennung gefunden haben, zur Verfügung stellt,
wurde von dem Zürcher Walter Siegfried das Bild Nr. 220 angekauft.
Von der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde, beziehungsweise von dem
Ausschuß, dem die Aufgabe gesetzt ist, Werke junger Kunst anzukaufen,
wurden uns zwei Tuschzeichnungen und eine Kartonplastik von Erwin
Heerich zur Verfügung gestellt.
Im Jahre 1971 wurde für eine weitere bedeutende Schenkung die ver-
tragliche Form gefunden. Es handelt sich um 23 Ölbilder, 4 Zeichnungen
und 3 Holzschnitte von Max Gubler, welche Herr Johann Soraperra-Blatt-
mann letztwillig dem Kunsthaus vermacht hat. Eine Bedingung des Testa-
tors war, daß mindestens zwei Drittel der vermachten Werke während zehn
aufeinander folgender Jahre im Kunsthaus ausgestellt würden und daß
auch nach dieser Zeit die Sammlung als Ganzes bewahrt bleibe. Da es
schwierig gewesen wäre, vor Erstellung des geplanten Erweiterungsbaues
diese Bestimmung zu erfüllen, konnte mit dem Willensvollstrecker des
Testators und mit seinen Erben die Abmachung getroffen werden, daß
die geschenkten Werke erst von 1975 an — das heißt nach Erstellung des
Erweiterungsbaues — ausgestellt werden sollen. Bis dahin sind sie teilweise
in der Galerie Römerhof ausgestellt. Wir sind sehr dankbar, daß eine
solche Lösung hat gefunden werden können und daß auf diese Weise in
absehbarer Zukunft diese wichtige Sammlung des bedeutenden Zürcher
Malers ins Kunsthaus kommen kann.
Als ein «Geschenk» kann man, wenn man will, die Wiedergewinnung
unseres Bildes von Dali, «Femme ä t@te de roses», bezeichnen, das 1968
leider aus dem Kunsthaus gestohlen worden war. Daß dieses Bild zu uns
zurückkam, verdanken wir zunächst der Aufmerksamkeit eines unserer