um eine Veranstaltung, die allen Schweizer Künstlern, nicht nur den
Mitgliedern der Gesellschaft, offen stand, so folgte am Schluß des Jahres
die traditionelle Ausstellung der Sektion Zürich der Gesellschaft Schweizer
Maler, Bildhauer und Architekten.
Die Schweizer Kunst der Gegenwart kam ferner in einer Ausstellung zum
Zuge, welche dem Zürcher Plastiker und Maler Emilio Stanzani gewidmet
war. Es handelte sich um eine retrospektive Ausstellung dieses so beweg-
lichen und begabten Künstlers, der längere Zeit unserer Ausstellungskom-
mission angehört hatte und daher früher nicht hatte ausstellen wollen.
Die Ausstellung wurde sehr rege besucht, und es fanden auch zahlreiche
Werke ihre Liebhaber. Im Helmhaus, das uns dieses Jahr dreimal zur
Verfügung stand, wurden Gedächtnisausstellungen für zwei kürzlich
verstorbene Zürcher Maler veranstaltet: Carlotta Stocker und Friedrich
Kuhn. Beide Maler haben im Zürcher Kunstleben einen wichtigen Platz.
Die Ausstellungen mit einer Auswahl des Gesamtwerkes ließen noch
stärker ihre Eigenart erkennen und brachten auch für die, welche ihr
Schaffen verfolgt hatten, manche Überraschung.
Als bekannt wurde, daß Richard Paul Lohse den Kunstpreis der Stadt
Zürich verliehen bekommen sollte, schien es uns und der Verwaltungs-
abteilung des Stadtpräsidenten richtig, bei Gelegenheit der Übergabe der
Preises der Öffentlichkeit den Künstler in einer kleinen Schau vorzustel-
len. Richard Paul Lohse, der zu den Begründern und wichtigsten Ver-
tretern der international bekannten Zürcher Konkreten gehört und der
lange Jahre geschätztes Mitglied unserer Ausstellungskommission war,
stellte mit uns zusammen eine Gruppe von neueren Werken zusammen,
welche vom Tage der Preisübergabe an bis zum 21. Januar 1974 im «Kon-
kretensaal» der Sammlungsräume gezeigt wurde. Reges Interesse fanden
besonders auch die Führungen, die der Künstler selbst in dieser kleinen
Ausstellung veranstaltete.
Eine schweizerische Ausstellung anderer und besonderer Art war eine