Full text: Jahresbericht 1973 (1973)

um eine Veranstaltung, die allen Schweizer Künstlern, nicht nur den 
Mitgliedern der Gesellschaft, offen stand, so folgte am Schluß des Jahres 
die traditionelle Ausstellung der Sektion Zürich der Gesellschaft Schweizer 
Maler, Bildhauer und Architekten. 
Die Schweizer Kunst der Gegenwart kam ferner in einer Ausstellung zum 
Zuge, welche dem Zürcher Plastiker und Maler Emilio Stanzani gewidmet 
war. Es handelte sich um eine retrospektive Ausstellung dieses so beweg- 
lichen und begabten Künstlers, der längere Zeit unserer Ausstellungskom- 
mission angehört hatte und daher früher nicht hatte ausstellen wollen. 
Die Ausstellung wurde sehr rege besucht, und es fanden auch zahlreiche 
Werke ihre Liebhaber. Im Helmhaus, das uns dieses Jahr dreimal zur 
Verfügung stand, wurden Gedächtnisausstellungen für zwei kürzlich 
verstorbene Zürcher Maler veranstaltet: Carlotta Stocker und Friedrich 
Kuhn. Beide Maler haben im Zürcher Kunstleben einen wichtigen Platz. 
Die Ausstellungen mit einer Auswahl des Gesamtwerkes ließen noch 
stärker ihre Eigenart erkennen und brachten auch für die, welche ihr 
Schaffen verfolgt hatten, manche Überraschung. 
Als bekannt wurde, daß Richard Paul Lohse den Kunstpreis der Stadt 
Zürich verliehen bekommen sollte, schien es uns und der Verwaltungs- 
abteilung des Stadtpräsidenten richtig, bei Gelegenheit der Übergabe der 
Preises der Öffentlichkeit den Künstler in einer kleinen Schau vorzustel- 
len. Richard Paul Lohse, der zu den Begründern und wichtigsten Ver- 
tretern der international bekannten Zürcher Konkreten gehört und der 
lange Jahre geschätztes Mitglied unserer Ausstellungskommission war, 
stellte mit uns zusammen eine Gruppe von neueren Werken zusammen, 
welche vom Tage der Preisübergabe an bis zum 21. Januar 1974 im «Kon- 
kretensaal» der Sammlungsräume gezeigt wurde. Reges Interesse fanden 
besonders auch die Führungen, die der Künstler selbst in dieser kleinen 
Ausstellung veranstaltete. 
Eine schweizerische Ausstellung anderer und besonderer Art war eine
	        
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