gezeichnetes Spätwerk von 1953, «Agrigent». Nachdem die Vereinigung
Zürcher Kunstfreunde ein Hauptwerk aus der Frühzeit des Künstlers, näm-
lich «Composition en noir No 7», 1946, erworben hat, darf man behaup-
ten, dass das Werk de Sta@ls in unserer Sammlung eine selten gute Ver-
tretung hat. Es handelt sich bei dem Bild von de Sta@l aus dem Jahre 1946
um ein Schlüsselbild der französischen Malerei der unmittelbaren Nach-
kriegszeit.
Der Gruppe jüngerer Mitglieder der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde,
welche mit einem Sonderkredit Werke jüngerer Künstler erwerben, ist
es gelungen, eine repräsentative grosse Zeichnung von Christo zum «Valley
Curtain» anzuschaffen und unserer Sammlung zur Verfügung zu stellen.
Wenn von Schenkungen die Rede ist, bleibe nicht unerwähnt, dass einige
Bilder jüngerer Zürcher Künstler, welche in den Sitzungen der Samm-
lungskommission zur Diskussion standen, spontan von Mitgliedern der
Kommission geschenkt wurden, was natürlich dem Ankauf anderer
Werke zugute kam und was an dieser Stelle recht herzlich verdankt sei.
Eigene Mittel setzte die Kommission ein beim Ankauf von Werken von
Franz Eggenschwiler und Jenny Ferri-Losinger. Ebenso erwarb sie aus
der eindrucksvollen Ausstellung von Eva Aeppli, welche wir im Helmhaus
durchführten, die Gruppe «Das Brautpaar» für die Sammlung. Dazu
kommt ein wichtiges Bild des Freiburger Malers Jean Crotti, auf dessen
Schaffen, das sich vorwiegend in Paris und zum Teil in den USA abspielte,
man in letzter Zeit in zunehmendem Masse aufmerksam geworden ist.
Das erworbene Bild «L’oiseau jaune», 1915, stammt aus der Zeit, in
welcher der 1878 geborene Künstler als Schwager von Marcel Duchamp
und Freund Picabias an den damals aktuellen Bewegungen der modernen
Kunst teilhatte.
Die wichtigste Erwerbung des Jahres aus dem Sammlungsfonds gilt aber
einem Künstler, der bisher im Kunsthaus lediglich durch ein aquarellier-
tes Selbstbildnis vertreten war. Es handelt sich um ein Bild von Wilhelm